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Die Geschichte von Baker Mayfield: Der bemerkenswerte Aufstieg, Fall und erneute Aufstieg des NFL-MVP-Kandidaten

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In einer Zeit, in der Narrative und Stehaufstorys in der NFL alles bedeuten, entwickelt sich die Saison 2025 von Baker Mayfield zu einer der größten Comeback-Geschichten überhaupt. Nachdem der Quarterback die Tampa Bay Buccaneers zu einem 5:1-Start geführt und bis Woche 6 ein beeindruckendes Touchdown-Interception-Verhältnis von 12:1 erzielt hat, steht der ehemalige Nummer-1-Pick plötzlich mitten im MVP-Gespräch.

Beobachter verweisen dabei nicht nur auf die Zahlen, sondern auch darauf, wie er sie zustande bringt: oft unter widrigen Umständen, ohne verletzte Schlüsselspieler an seiner Seite und unter konstantem Druck. Es ist eine bemerkenswerte Wendung in der Karriere eines Spielers, dessen Geschichte einst auf eine Erzählung des "Was wäre wenn" hinauszulaufen schien.

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Baker Mayfield und sein schwerer Start in der NFL 

Mayfield kam 2018 als die Antwort der Cleveland Browns auf die Frage, wer ihr nächster langfristiger Quarterback sein könnte, in die NFL. Der First Overall Pick wurde mit großem Tamtam empfangen, stolperte aber in den ersten beiden Jahren schwer. Seine erste NFL-Franchise hatte auf der Suche nach sich selbst mit Trainer- und Systemwechseln zu kämpfen, Mayfield selbst mit Turnovers und Inkonstanz. 

Doch 2020 fügte sich alles zusammen: In seiner dritten Saison führte er eine starke Browns-Offensive an und zeigte endlich die Qualitäten, die man sich von einem Nummer-1-Pick erhofft hatte. Es war der Höhepunkt seiner Zeit in Cleveland. Denn der Schwung hielt nicht an. 2021 warf ihn eine Schulterverletzung aus der Bahn. Er verlor seinen Stammplatz, wurde schließlich entlassen – und kämpfte sich in den folgenden zwei Jahren durch die Mühlen der NFL.

Ein kurzes Intermezzo bei den Carolina Panthers, danach eine Zwischenstation bei den Los Angeles Rams: Mayfield präsentierte sich mehr als solide, aber ohne Durchbruch. Der Ruf als Erstrunden-Flop schien zementiert zu werden.

Baker Mayfield und die Wandlung bei den Tampa Bay Buccaneers 

Dann kam Tampa Bay. Und mit den Bucs kam eine neue Chance. Die Franchise setzte auf einen Quarterback, den viele schon abgeschrieben hatten, und vertrauten darauf, dass in ihm noch Feuer steckt. Und das Risiko zahlte sich aus. 

2024 legte Mayfield seine beste Saison hin: 4.500 Passing Yards, 41 Touchdowns und ein Quarterback-Rating von 106,8. Allesamt Karrierebestwerte auf ganzer Linie. Er schaffte es auf Platz 50 der NFL Top 100 von 2025, ein deutliches Zeichen der Anerkennung, und das nach Jahren im Abseits. Unter seiner Führung ging Tampa Bay mit einer Bilanz von 10-7 in die Playoffs, wo in der Wild Card Round nach einem engen Spiel gegen die Washington Commanders Schluss war. 

Doch das war nur der Auftakt. 2025 hat Mayfield nämlich noch einmal zugelegt: Nach sechs Spielen steht er schon bei 1.539 Yards, zwölf Touchdowns und nur einer Interception. Das sind Spitzenwerte in Sachen Effizienz und Ballkontrolle. Die Buccaneers führen die NFC South an, und Mayfield beweist in engen Spielen Nervenstärke: Mehrere Comebacks im vierten Viertel haben seinen MVP-Kurs zusätzlich befeuert.

Dass er all das schafft, während seine wichtigsten Passempfänger und Teile der Offensive Line verletzt sind, macht die Geschichte nur noch beeindruckender.

Baker Mayfields Wandel vom Flop zum MVP-Kandidaten

Was Mayfields Geschichte so faszinierend macht, sind aber nicht nur die Zahlen und die Siege. Sondern seine Entwicklung. Der einst als Fehlgriff abgestempelte Quarterback hat seine Entscheidungsfindung überarbeitet, das Risiko minimiert und ein System gefunden, in dem seine Stärken perfekt zum Vorschein kommen. Und sein Ruf hat sich komplett gewandelt: vom enttäuschenden Top-Pick über den Underdog bis hin zum ernsthaften MVP-Kandidaten.

Wenn die Saison tatsächlich mit Mayfield im MVP-Rennen endet, wäre das eines der spektakulärsten Comebacks der jüngeren NFL-Geschichte. Die Verwandlung einer ins Stocken geratenen Karriere in die späte Erfüllung eines lange schlummernden Potenzials. In Tampa Bay wirkt Baker Mayfield nicht nur erlöst. Er wirkt wie die beste Version seiner selbst.