Backcourt mit Morant und Ant? Zwei Teams beobachten Memphis-Situation

Wie unter anderem Sam Amick von The Athletic berichtet, hat Ja Morants Enttäuschung über die aktuelle Situation bei den Memphis Grizzlies die Aufmerksamkeit anderer Teams geweckt. Zwar steht ein Trade für die Grizzlies derzeit wohl nicht zur Debatte, doch die Minnesota Timberwolves und die Sacramento Kings sollen Interesse bekundet haben, sollte sich die Lage zuspitzen. Beide Franchises sehen im 26-jährigen Guard potenziell den fehlenden Star auf ihrer Point-Guard-Position.

In Minnesota sucht man langfristig einen Spielmacher an der Seite von Anthony Edwards. Mike Conley steht am Ende seiner Karriere, während der junge Rob Dillingham noch Entwicklungszeit braucht. Ein Trade für Morant wäre jedoch kompliziert, da die Wolves finanziell nur knapp unter der zweiten Luxussteuergrenze liegen und kaum Trade-Assets in Form von Picks oder Talenten besitzen. Auch Sacramento soll die Situation beobachten - die Kings haben in den vergangenen Jahren mehrfach aggressiv auf dem Markt agiert und könnten im Falle eines Deals einen Guard und entsprechende Gehälter entgegenschicken.

Die Houston Rockets dagegen werden sich laut Sports Illustrated voraussichtlich nicht einschalten. Trotz des Ausfalls von Fred VanVleet verfüge Houston nach der jüngsten Vertragsverlängerung von Kevin Durant und weiteren Kernspielern über eine bereits stark wachsende Gehaltsstruktur.

Grizzlies planen wohl keinen Umbruch

In Memphis selbst will man von einem Umbruch nichts wissen. Laut Sports Illustrated-Reporter Chris Mannix glauben die Grizzlies weiterhin, dass das Duo Ja Morant und Jaren Jackson Jr. die Basis eines Playoff-Teams bildet. Man wolle die vielen Verletzungen aussitzen und mit den durch den Desmond-Bane-Trade aus Orlando erhaltenen Draftpicks gezielt Verstärkungen holen - nicht die Stars abgeben.

Trainer Tuomas Iisalo verteidigte unterdessen seine verkürzte Rotation, die kurzfristig und langfristig Erfolg sichern soll - auch wenn Morant damit hadert. Der 26-Jährige kommt bislang auf 28,5 Minuten pro Spiel - den niedrigsten Wert seiner Karriere - und gab zu, "nicht mehr dieselbe Freude" am Spiel zu verspüren.

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