Wäre da nur nicht der überragende Marcus Carr gewesen. Der US-Guard der Franken erzielte 37 Punkte und führte gleich zweimal eine Verlängerung herbei. Im vierten Durchgang glich er zunächst per Mitteldistanzwurf aus (74:74). Zum Ende der ersten Verlängerung führte Jena dann wieder, diesmal mit drei Punkten. Doch erneut gelang es Carr, das Spiel auszugleichen und die nächste Verlängerung zu erzwingen.
"Am Ende hatten wir das Momentum und mehrere Male auch die Chance, das Spiel zu gewinnen", resümierte Jenas Cheftrainer Björn Harmsen. "Wir haben dann aber auch große Fehler gemacht. Eigentlich wollten wir foulen, als wir mit drei Punkten vorne lagen. Das haben wir nicht gemacht und Marcus Carr trifft den Dreier."
Diese Situation sei für die Thüringer "der Neckbreaker" gewesen. "Danach hatten wir nicht mehr genug Kraft und Energie, um als Gastmannschaft in die zweite Verlängerung zu gehen."
Hier erzielte Carr erneut acht Punkte und zog Jena damit den Stecker. Für Science City ist es die dritte Niederlage im fünften Spiel seit dem Aufstieg. Die nächste Herausforderung wartet bereits: Nächste Woche Samstag empfängt man die Niners Chemnitz zum Ost-Derby (16 Uhr/Dyn).
In doppelter Verlängerung: Würzburg ringt Jena dank überragendem Carr nieder
Die BBL-Tabelle am 6. Spieltag.