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Der Gewinner des Tages heißt (erstmal) nicht Dinwiddie

kicker

Bayern gegen Bologna - es war das Duell der vielen Geschichten. Mit Karim Jallow und Carsen Edwards gastierten zwei Ex-Münchner im SAP Garden. Auf der Gegenseite gab Spencer Dinwiddie endlich sein Debüt für den FCBB, nachdem er eine Woche zuvor aus den USA verpflichtet wurde.

In seinem ersten Auftritt auf europäischer Bühne schien Dinwiddie mit den neuen Gegebenheiten noch etwas zu fremdeln. Nur einer seiner sieben Würfe landete im Netz. Dank einiger Freiwürfe beendete er das Spiel letztlich mit sechs Punkten. Überraschen dürfte das erstmal niemanden. Vor allem das kleinere Feld im FIBA-Basketball stellt für ehemalige NBA-Spieler zunächst häufig ein Problem dar. Dann wäre da noch der Trainingsrückstand.

Dinwiddie trotz schwierigem Debüt: "Ansonsten fühle ich mich gut"

"Ich bin erst seit ungefähr 36 Stunden hier", erklärte Dinwiddie am MagentaSport-Mikrofon. "Ich habe ein paar Würfe verfehlt. Aber ansonsten fühle ich mich gut. Ich muss jetzt erstmal ankommen. Ein paar Würfe treffen und dann sollte alles laufen."

Bayern-Trainer Herbert äußerte sein Verständnis: "Es war mir klar, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Er hatte noch nicht trainiert. Aber er wird es schnell verinnerlichen. Er ist ein großartiger Spieler, ein cleverer Junge."

Einen besseren Eindruck hinterließ am Donnerstagabend stattdessen ein anderer Neuzugang dieser Saison: Justinian Jessup. Der Shooting Guard, der aus Ulm an die Isar gelotst wurde, konnte dem Spiel im zweiten Durchgang seinen Stempel aufdrücken, nachdem er in der ersten Halbzeit überhaupt nicht spielte, - an beiden Enden des Parketts. "Er hatte sehr gute defensive Aktionen, Hustle Plays und hat viele Rebounds geholt", schwärmte Andi Obst bei MagentaSport. "Er hat uns mit seiner Verteidigung Energie gegeben."

Jessup zahlt Herberts Vertrauen zurück

Nach einer langen und zähen Phase, in der die Bayern und Bologna in etwa gleichauf lagen, war es der US-Amerikaner, der auch offensiv die Wende einleitete. Alle seine zwölf Punkte erzielte er in den finalen dreizehn Minuten des Spiels und verdrängte damit auch Guard-Konkurrent Rathan-Mayes aus der Rotation.

"Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben", erklärte Herbert. "Ich hatte das Gefühl, dass wir in der ersten Hälfte stagniert haben. Also haben wir JJ die Chance gegeben. (...) Es freut mich für ihn, er hat ein wirklich gutes Spiel gemacht."

Für Rathan-Mayes, der seit seinem Wechsel nach München, noch keinen richtigen Rhythmus gefunden zu haben scheint, wird die Luft hingegen immer dünner. Gerade einmal fünf Minuten stand er gegen Bologna auf dem Platz. Noch drastischer ist die Situation für Nationalspieler Justus Hollatz, der zum zweiten Mal nacheinander gar nicht zum Einsatz kam.

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