Giannis versenkt Indiana per Fadeaway
Über die vergangenen zwei Jahre hat sich eine ordentliche Rivalität zwischen den Pacers und Bucks aufgebaut, nachdem Indy Milwaukee zweimal in Serie in den Playoffs eliminiert hat. Umso größer muss die Genugtuung für Giannis gewesen sein, als er sich Pascal Siakam an der Birne zurechtlegte, dann auf Aaron Nesmith switchte, ihn in die Zone drückte und dann mit einem eleganten Fadeaway mit Ablauf der Spieluhr den Sieg eintütete.
Anschließend machte er in Richtung der Heimfans die Geste, ruhig zu sein, und fing an, die Zuschauer im Gainbridge Fieldhouse auszubuhen. Erst sein Bruder Thanasis, der mehrmals auf Griechisch "Komm runter" zu ihm rief, konnte ihn wieder beruhigen.
Insgesamt beendete Giannis das Spiel mit 33 Punkten, 13 Rebounds und fünf Assists bei starken Quoten aus dem Feld (14/21 FG). Die Unterstützung fehlte ihm jedoch merklich. Myles Turner machte bei seiner Rückkehr nach Indiana ein unauffälliges Spiel (9 Punkte, 7 Rebounds), genau wie der Rest der Starting Five. Bei den Pacers war Siakam mit 32 Punkten bester Werfer, gefolgt von Isaiah Jackson (21) und Jarace Walker (18).
Lakers gewinnen ohne Trio - Ayton überragt
Dass die Lakers ohne LeBron und Doncic gewinnen können, hatten sie bereits gezeigt. Dass sie auch noch den Ausfall von Austin Reaves erfolgreich verschmerzen können, ist dagegen neu. Ohne das Trio zeigten die Lakers gegen die gut aufgelegten Trail Blazers eine engagierte Leistung und wurden dabei vor allem von ihrem überragenden Front Court getragen.
Deandre Ayton machte mit 29 Punkten (14/19 FG) und zehn Rebounds sein bisher bestes Spiel im Lakers-Trikot, der aktuell brandheiße Rui Hachimura steuerte weitere 28 Punkte bei starken Quoten (10/15 FG) bei. Ungeahnte Unterstützung bekamen sie dazu von Two-Way-Player Nick Smith Jr., der mit 25 Zählern, 5/6 Dreiern und sechs Assists von der Bank kommend brillierte.
Richtig absetzen konnten sich die Lakers dabei erst gegen Ende des Spiels. Mitte des zweiten Viertels waren die Blazers noch zweistellig vorne, da sie durch ihr gutes Umschalten immer wieder zu einfachen Punkten in der Transition kamen. Allerdings wollte der Dreier das ganze Spiel über überhaupt nicht fallen (22,5 Prozent), wodurch L.A. sich Stück für Stück heranarbeitete und Mitte des dritten Viertels die Führung übernahm.
Deni Avdija war mit 33 Zählern erneut der beste Werfer der Blazers, gefolgt von Shaedon Sharpe (23) und Bankspieler Jerami Grant (18).
Ärger in Boston - Jazz gewinnen in den Schlusssekunden
Ähnlich wie in Indiana gab es auch in Boston ein enges Duell bis in die Schlusssekunden. Allerdings ging es hier deutlich strittiger zu. Auslöser für den Ärger der Gastgeber war eine Aktion 52 Sekunden vor Ende des Spiels: Boston war mit einem Punkt in Führung und Jaylen Brown hatte den Ball in den Händen, ehe Keyonte George ausrutschte und Brown zu Fall brachte. Der Pfiff der Referees blieb unerklärlicherweise aber aus.
So eroberten die Jazz den Ball, spielten ihn schnell nach vorne und sicherten sich in Person von Lauri Markkanen die Führung. Auf der Gegenseite besorgte Neemias Queta mit einem von zwei getroffenen Freiwürfen den Ausgleich, ehe der Wilson für die finale Possession bei den Jazz landete. George verpasste zunächst den Midranger, Jusuf Nurkic schnappte sich aber den Rebound und legte den Ball zum Sieg in den Korb.
George war mit 31 Zählern bester Werfer der Jazz, Markkanen legte 20 weitere Punkte auf. Bei den Celtics war Brown mit 36 Punkten großteils der Alleinunterhalter, etwas Unterstützung bekam er lediglich von Payton Pritchard (18) und Anfernee Simons (15).
Rockets gewinnen Texas-Derby, Grizzlies verlieren erneut
Houston scheint vollends in der Erfolgsspur angekommen zu sein. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt haben die Rockets nun vier in Serie gewonnen, auch wenn sie sich gegen Dallas ordentlich strecken mussten. Am Ende waren Amen Thompson (27) und Alperen Sengün (26) aber eine Nummer zu groß, vor allem da Anthony Davis verletzungsbedingt aussetzen musste.
Stattdessen übernahm P.J. Washington die Rolle des wichtigsten Spielers (29 Punkte, 12 Rebounds), ihm fehlte jedoch die Unterstützung. Rookie Cooper Flagg kam auf zwölf Punkte und fünf Rebounds, tat sich gegen die Länge der Rockets jedoch merklich schwer.
Schwer taten sich auch erneut Ja Morant, der nach seiner Ein-Spiel-Sperre auf den Court zurückkehrte. Er Erfolg blieb jedoch aus, Morant stand am Ende bei mageren 18 Punkten bei 5/16 aus dem Feld. Gegen die Pistons, die von den starken Cade Cunningham (33) und Isaiah Stewart (26 & 14) angeführt wurden, war das jedoch einfach zu wenig.
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