Aufholjagd der Mavs gegen OKC bleibt ungekrönt
Die Thunder bleiben das Maß der Dinge und finden einfach Wege, um Spiele zu gewinnen. In Dallas traf OKC zwar nur 6/30 Dreier, dafür erzielten sie dann 68 Punkte in der Zone. Dallas fehlten hier die beiden Center Daniel Gafford und Dereck Lively II verletzt, dafür rutschte Anthony Davis (26 Punkte, 10/16 FG, 11 Rebounds) auf die Fünf. Gegen das Double-Big-Lineup der Thunder reichte das aber nicht.
Sowohl Chet Holmgren (18, 11 Rebounds, 4 Blocks) als auch Isaiah Hartenstein (16, 8/11,12 Rebounds) verbuchten Double-Doubles, die Thunder führten zu Beginn des vierten Viertels mit 22 Punkten, mussten am Ende aber doch noch einmal zittern. D’Angelo Russell verkürzte 55 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 94:95, doch Hartenstein antwortete mit einem schweren Leger über Davis und im Anschluss machten die Thunder von der Freiwurflinie den Deckel drauf.
Top-Pick Cooper Flagg (2, 1/9 in 31 Minuten) zahlte ordentlich Lehrgeld, dafür wussten Max Christie (14) und Jaden Hardy (11) zu gefallen. Bei den Thunder war Shai Gilgeous-Alexander (23, 10/22, 8 Assists) wieder bester Scorer, von der Bank kommend überzeugte Ajay Mitchell (17).
Spurs mit bestem Start seit 2017
Im Westen ungeschlagen bleiben auch die San Antonio Spurs, die gegen die Toronto Raptors kaum Probleme hatten. Victor Wembanyama gelang diesmal zwar nur ein Block, dafür war der Franzose mit 24 Punkten (7/8 FG, 10/10 FT, 15 Rebounds) enorm effizient und kam auf einen Plus-Minus-Wert von +35 in 30 Minuten Einsatzzeit.
Unterstützung gab es von Stephon Castle (22) und Rookie Dylan Harper (11, 6 Assists). Für die Raptors war R.J. Barrett (25) der fleißigste Punktesammler, Jakob Pöltl (2, 1/6, 2 Rebounds) sah dagegen gegen Wemby nur wenig Sonne.
Im Osten bleibt neben Philly auch Chicago unbeschadet. Die Bulls setzten sich knapp gegen Atlanta durch, gleich acht Spieler punkteten zweistellig, darunter Topscorer Ayo Dosunmu (21). 2:30 Minuten vor Schluss war alles ausgeglichen, dann besorgten Matas Buzelis (16) von draußen und Kevin Huerter im Fastbreak das benötigte Polster. Bei den Hawks waren Trae Young (21, 17 Assists), Kristaps Porzingis (27) und Jalen Johnson (25) die auffälligsten Akteure.
Markkanen mit erstem 50-Punkte-Spiel der Jazz seit 1998
In Houston kann dagegen durchgeatmet werden. Die zuvor sieglosen Rockets erledigten ihre Pflichtaufgabe gegen Brooklyn ohne Probleme. Das Scoring wurde auf viele Schultern verteilt, Kevin Durant (19) nahm mit 14 Abschlüssen die meisten. Tari Eason (22) verwandelte als Reservist fünf Dreier, Alperen Sengün kam auf 21 Zähler. Für die Nets war Terance Mann (21, 8/11) Topscorer, Ex-Ulmer Ben Saraf verbuchte als Starter in 25 Minuten sechs Zähler und fünf Assists.
Die Utah Jazz überraschen dagegen erneut und setzten sich gegen Phoenix nach Verlängerung durch. Lauri Markkanen gelang dabei mit 51 Zählern (14/32 FG, 17/17 FT, 14 Rebounds) das erste 50-Punkte-Spiel eines Jazz-Akteurs seit 1998 (damals Karl Malone). Zwei Freiwürfe zum Sieg bescherten dem Finnen diesen Meilenstein, gleichzeitig hätten die Jazz das Spiel schon früher gewinnen können.
24 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit waren die Gastgeber mit sieben Punkten vorne, doch zwei Dreier von Devin Booker (34, 10 Assists) sowie ein Tip-In von Mark Williams (25, 11 Rebounds) brachten die Suns doch noch in die Verlängerung. Apropos Rebounds: Die Jazz griffen sich 28 Offensiv-Rebounds, das wurde seit 2020 nur einmal übertroffen. Walker Kessler (25) war für acht davon verantwortlich.
Jokic mit drittem Triple-Double in Serie
Geschichte schrieb auch Nikola Jokic. Der Serbe ist nach Oscar Robertson und Russell Westbrook der erst dritte Spieler, der die Saison mit drei Triple-Doubles in Serie beginnt. Bei den Timberwolves, die auf Anthony Edwards verzichten musste, verbuchte der dreimalige MVP 25 Punkte (9/10 FG), 19 Rebounds und zehn Assists, wobei sich Denver erst nach der Pause absetzte.
Das gelang vor allem dank Jamal Murray, der 23 seiner 43 Punkte (16/29 FG) in diesem Abschnitt verbuchte. Dazu gelangen auch Tim Hardaway Jr. (20) im dritten Viertel 15 Zähler. Für die Wolves waren Jaden McDaniels (25) und Julius Randle (24) die besten Scorer.
New Orleans musste gegen Boston erstmals auf Zion Williamson verzichten, prompt setzte es eine deutliche Niederlage. Im vierten Abschnitt erzielten die Pels nur noch zwölf Zähler, Boston zog dank Anfernee Simons (25, 6/13 Dreier) davon. Für New Orleans wehrte sich vor allem Jordan Poole (22).
Pistons chancenlos gegen Cavaliers
Eine deutliche Niederlage mussten auch die Pistons vor heimischen Fans gegen das beste Ost-Team der Vorsaison hinnehmen. Ab Ende des ersten Viertels übernahmen die Cavs die Führung und gaben sie zu keinem Zeitpunkt wieder her, zwischenzeitlich führten sie sogar mit +35.
Überragender Mann bei den Cavs war Donovan Mitchell mit 35 Zählern bei guter Effizienz (13/18 FG). Jarrett Allen steuerte weitere 20 Punkte und sieben Rebounds bei, Evan Mobley stand am Ende bei einem schönen Double-Double (15 & 11), dazu blockte er drei Würfe.
Bei den Pistons ging dagegen offensiv überhaupt nichts zusammen. Cade Cunninghams magere zwölf Punkte waren die meisten auf Seiten Detroits, sonst punkteten nur Ronald Holland II (11) und Tobias Harris (10) zweistellig. Als Team kamen die Pistons nur auf schwache 37,9 Prozent aus dem Feld.
Nächste Reaves-Gala reicht den Lakers nicht
Nach seinem Karrierebestwert gegen die Kings war Austin Reaves auch gegen die Trail Blazers überragend aufgelegt (41 Punkte, 13/22 FG), dieses Mal fehlte ihm aber die nötige Unterstützung seiner Teamkameraden. So übernahm Portland, angeführt von Deni Avdija (25) und Jrue Holiday (24), Mitte des zweiten Viertels die Führung und hielt sie den Rest des Spiels über konstant zweistellig.
Ganz ähnlich handhabten es die Warriors, auch wenn diese erst in der zweiten Halbzeit wirklich entscheidend davonzogen. Dank ihres starken Shootings (44,2 Prozent Dreier) schraubten sie den Vorsprung zwischenzeitlich auf +22 hoch, wodurch die Partie schon Mitte des letzten Viertels endgültig entschieden war.
Jonathan Kuminga war mit 25 Zählern der erfolgreichste Werfer seines Teams, dazu schnappte er sich auch zehn Boards. Brandin Podziemski steuerte weitere 23 Punkte bei und traf 5/7 Dreier, Jimmy Butler III und Moses Moody kamen auf 20 Punkte. Stephen Curry erwischte einen unscheinbaren, aber trotzdem ordentlichen Abend (16 Punkte, 4/9 Dreier).
In der Xfinity Mobile Arena in Philadelphia hagelte es zudem die dritte Niederlage in Serie für die Magic, während die Sixers perfekt bleiben. Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht.