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Kaderplatz mit Geschichte: Was Welps DBB-Nominierung bedeutet

kicker

Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren stellt der Syntainics MBC wieder einen Nationalspieler. Collin Welp, mittlerweile 26 Jahre alt, gehört zu den vier Debütanten im 17-köpfigen Aufgebot. Ob er in den beiden Spielen gegen Israel und Zypern tatsächlich debütiert, entscheidet sich erst nach den letzten Trainingseinheiten. Fünf Spieler müssen noch gestrichen werden.

Dass Welp überhaupt so weit ist, ist das Ergebnis kontinuierlicher Entwicklung. In Weißenfels spielt der Forward bislang eine solide Saison: 9,9 Punkte, 4,1 Rebounds, 1,6 Assists und vor allem eine starke Dreierquote von 50 Prozent.

Seit seinem Wechsel von der BG Göttingen im Sommer ist Welp ein fester Bestandteil der MBC-Rotation. Zudem verkörpert er genau jene Vielseitigkeit, die Mumbru in seinem System braucht.

Welp: Der Name mit Geschichte

Doch um zu verstehen, warum diese Nominierung mehr Bedeutung hat als ein weiterer Kaderplatz, muss man an den Anfang zurück: Collin Welp ist der Sohn von Christian Welp, 106-facher Nationalspieler, Europameister von 1993 und eine Ikone des deutschen Basketballs. Welp war es, der im Finale von München die entscheidenden Punkte erzielte und für den ersten großen Erfolg der deutschen Nationalmannschaft sorgte.

Collin, 1998 in Seattle geboren, verlor seinen Vater 2015 völlig überraschend. Basketball wurde in dieser Phase zur Konstante, zur Verbindung und zur Bewältigungsstrategie. "Ich denke jeden Tag an meinen Vater", sagte Welp in einem Interview.

"Er wäre stolz auf mich. Und er würde mich weiter antreiben."Es ist genau dieser Antrieb, der ihn nach fünf College-Jahren über Würzburg und Göttingen zum MBC führte, und nun bis ins Nationalteam. Ob er im Debütfenster schon Minuten bekommt, bleibt offen.

Ein Spieler, der zur Identität des MBC passt

Für den MBC ist Welp ein Schlüsselspieler. Sein vielseitiges Skillset, die steigende Effizienz und der Mix aus Wurfstärke und Spielverständnis machen ihn zu einem der wertvollsten Bausteine in Marco Ramondinos Team. Dass er nun international gefragt ist, unterstreicht auch die Bedeutung, die der Klub in Weißenfels mittlerweile im deutschen Basketball wieder einnimmt.

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