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Lottery statt Angriff? Warum die Jazz langfristig denken müssen

kicker

Utah Jazz: Was wurde in der Offseason gemacht?

Die Jazz verabschiedeten sich im Sommer von mehreren wichtigen Rotationsspielern. Jordan Clarkson schloss sich als Free Agent den New York Knicks an, Collin Sexton wurde nach Charlotte getradet und John Collins landete bei den Clippers. Für Sexton kam von den Hornets Jusuf Nurkic ins Team. Für Collins erhielt Utah im Rahmen eines Dreier-Deals mit Miami und den Clippers außerdem Kevin Love, Kyle Anderson sowie einen Zweitrundenpick für das Jahr 2027.

Das Highlight der Jazz-Offseason war jedoch der Draft. Dort nutzte Utah die Gelegenheit, den Kader noch stärker auf die Zukunft auszurichten. Mit dem 5. Pick wählte die Franchise Ace Bailey, einen athletischen Forward mit Star-Potenzial, und an Position 18 kam Walter Clayton Jr., frischgebackener NCAA-Champion, hinzu.

Während Bailey und Clayton klar als Bausteine für die Zukunft eingeplant sind, sollen die erfahrenen Neuzugänge Love, Anderson und Nurkic vor allem als Mentoren für die junge Garde dienen.

Utah Jazz: Überblick Zu-/Abgänge

Zugänge: Ace Bailey (Draft), Walter Clayton Jr. (Draft), Jusuf Nurkic (Trade), Kevin Love (Trade), Kyle Anderson (Trade)Abgänge: Jordan Clarkson (Knicks), Collin Sexton (Hornets), John Collins (Clippers), RJ Luis Jr. (Celtics)

Utah Jazz: Ausrichtung der Franchise

Trotz der eher mageren Rückflüsse für Sexton und Collins konnten die Jazz ihre Richtung klar definieren. Mit Austin Ainge als neuem Präsidenten haben sie endgültig die Weichen auf einen Rebuild gestellt. Die Moves des Sommers machten deutlich, dass in Salt Lake City Geduld gefragt ist: Kurzfristiger Erfolg ist Nebensache, das Ziel lautet langfristiger Aufbau und mittelfristige Entwicklung. Der Kern um Lauri Markkanen, Walker Kessler, Keyonte George, Ace Bailey und Walter Clayton Jr. soll in den kommenden Jahren zusammenwachsen und Schritt für Schritt konkurrenzfähig werden. Der Fokus liegt klar auf Spieler-Entwicklung und zusätzlichem Draft-Kapital. Gut möglich, dass Utah in der kommenden Saison erneut im unteren Tabellenbereich landet, um unter anderem den eigenen geschützten First-Round-Pick (Top-8) zu behalten.

Utah Jazz: Wo liegen die Schwächen?

Die Abgänge von Sexton, Clarkson und Collins reißen offensiv große Lücken. Markkanen bleibt zwar die erste Option, doch abgesehen von ihm fehlt es an verlässlichen Scorern auf konstantem Niveau. Auch die Frage nach einem langfristigen Center-Plan ist offen: Walker Kessler steht vor einer möglichen Rookie-Extension, doch noch gibt es keine Entscheidung. Seine Entwicklung könnte, insbesondere in der Defensive, entscheidend für den langfristigen Erfolg der Jazz sein.

Erfahrene Verstärkungen wie Nurkic, Love und Anderson bringen Stabilität, passen aber sportlich nicht unbedingt in eine klassische Rebuild-Phase. Sie könnten eher als Übergangslösungen dienen, bis sich die jungen Spieler etabliert haben.

Utah Jazz: Die Prognose

Neue Saison, gleiche Jazz? Utah hat die Richtung klar definiert: jung, entwicklungsorientiert und mit Geduld. Kurzfristig bedeutet das höchstwahrscheinlich ein weiteres Jahr ohne Playoffs und mit einer Bilanz im unteren Bereich der Western Conference. Langfristig könnte der Sommer 2025 aber ein Wendepunkt sein, sofern Bailey sein enormes Potenzial bestätigt und Clayton Jr. seine Dominanz am College übermitteln kann.

Ein weiteres Lottery-Jahr könnte für die Jazz genau die Basis legen, um in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zurück in die Spitzengruppe des Westens zu finden.

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