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"NBA wird Europas Basketball nur schaden": EL-CEO gibt Update zu Zukunftsplänen

kicker

"Wir sprechen weiterhin mit der NBA, aber es gibt kaum Fortschritte", erklärte Paulius Motiejunas im Gespräch mit El País. "Sie verfolgen ihren eigenen Plan und reden bereits über Städte und Teams. Das ist nicht der richtige Weg." Der 44-Jährige machte deutlich, dass die EuroLeague derzeit keinen Grund sehe, sich auf ein gemeinsames Projekt einzulassen. Stattdessen wolle man den eingeschlagenen Wachstumspfad fortsetzen.

Motiejunas warnte, dass eine parallele NBA-Liga in Europa die Struktur des Kontinents schwächen würde: "Wenn das so weitergeht, wird die NBA dem europäischen Basketball nur schaden. Es gibt keinen Bedarf für eine weitere Liga - wir haben bereits vier Wettbewerbe." Eine Aufspaltung würde nicht nur Fans verwirren, sondern auch Traditionen und Rivalitäten zerstören.

Zugleich betonte der EuroLeague-Chef die solide Entwicklung seines eigenen Wettbewerbs. Die Einnahmen seien in den letzten zwei Jahren um 45 Prozent gestiegen, die TV-Reichweiten um 30 Prozent in fünf Jahren. "Wir sind in einer sehr guten Position. Jeder kann jeden schlagen - diese Wettbewerbsfähigkeit wollen wir schützen", so Motiejunas.

Update zu Russland und Israel

Auch auf politische Fragen ging der Litauer ein. Eine Rückkehr russischer Teams sei wegen des Krieges in der Ukraine "nahezu unmöglich". Dagegen plane die EuroLeague, im Dezember nach Israel zurückzukehren: "Tel Aviv ist sicher. Wir prüfen die Lage vor Ort, aber aktuell sieht alles positiv aus."

Zum Abschluss sprach Motiejunas über die globale Öffnung der Liga - vom Final Four in Abu Dhabi bis zum bevorstehenden Einstieg von Dubai BC in die EuroLeague. "Wir werden die europäische Basketball-Mentalität schützen und gleichzeitig neue Märkte erschließen", sagte er. "Wir bleiben die beste Liga Europas - mit oder ohne die NBA."

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