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"Sie haben alles erwartet": Phoenix zeigt, wie man Wembanyama verteidigen kann

kicker

Nach einem heißen Saisonstart, bei dem der Franzose wie ein gemachter MVP-Kandidat aussah, wirkte Wembanyama in der vergangenen Nacht gegen die Phoenix Suns erstmals menschlich. Neun Punkte (4/14 FG), neun Rebounds, vier Blocks und sechs Ballverluste standen am Ende zu Buche.

"Sie haben defensiv einen tollen Job gemacht", gestand der 20-Jährige im Anschluss ein. "Sie haben alles, was wir getan haben, vorausgesehen, was es uns sehr schwer gemacht hat."

Nach fünf Siegen in Folge waren die Suns in der Tat darauf erpicht, der Serie der Spurs ein Ende zu bereiten. Dabei setzte das Team von Trainer Jordan Ott auf eine zweigleisige Strategie. Einerseits achtete man stark darauf, Wembanyama gar nicht erst in Ballbesitz kommen zu lassen.

"Lasse sie den Ball nicht so leicht fangen"

"Das ist immer das Ziel. Lass sie den Ball nicht so leicht fangen, da wo sie ihn haben wollen. Dazu müssen wir permanent Druck auf den Ball ausüben", erklärte Ott. "Das gilt nicht nur für den direkten Gegenspieler, sondern auch für jeden, der den Ballführenden bewacht. Wir müssen extra Druck machen, wenn sie Wembanyama suchen."

Verteidigt wurde Wembanyama zudem nicht von einem anderen Center, sondern von Flügelspielern, allen voran Royce O'Neal. Landete dann doch mal ein Ball in den Händen des Franzosen, stand ein Big Man zum Doppeln bereit. Wembanyama wurde so immer wieder dazu bewegt, den Ball weiter laufen zu lassen. Die Passfähigkeiten des ehemaligen Nr.-1-Picks gelten nach wie vor als seine kleine Achillesferse.

Spurs bestrafen Doppel-Teams nicht

Insgesamt sechs Turnover standen am Ende des Abends in Wembanyamas Boxscore - demgegenüber allerdings nur zwei Vorlagen. Das lag freilich auch an der unterdurchschnittlichen Wurfquote San Antonios (24,4% Dreier), die das Doppeln der Suns häufig nicht zu bestrafen wussten.

"Der Fakt, dass wir viele offene Würfe nicht getroffen haben - was jedem Basketball-Team passiert -, hat sie noch selbstbewusster in ihrer Defensive gemacht", stimmte auch Wembanyama selbst zu. "Es war eine Kombination an verschiedenen Ursachen, aber viele davon können wir selbst beeinflussen."

Mit fünf Siegen aus den ersten sechs Partien stehen die Spurs dennoch weiterhin auf Platz zwei der Western Conference. In der Nacht auf Mittwoch kommt es in Los Angeles zum Aufeinandertreffen mit den Lakers und Starspieler Luka Doncic.

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