"Wer ist Nummer 12?" - die Frage aus der Wolves-Arena passte perfekt zu LaRavias plötzlichem Durchbruch. Gegen Minnesota legte der 24-Jährige 27 Punkte bei 10/11 aus dem Feld hin, traf 5/6 Dreier und sammelte acht Rebounds. Zwei Nächte später kamen gegen Memphis 13 Punkte (5/8 FG), fünf Rebounds und drei Steals dazu. Beim 130:120 gegen Miami folgte das nächste Ausrufezeichen: 25 Punkte bei 10/13, dazu acht Rebounds und vier Steals - über die drei Spiele hinweg 8/12 von der Dreierlinie.
LaRavias Minuten steigen, weil LeBron James (Ischias) fehlt - und genau da liefert er Entlastung für Team und Timeline. Die Mitspieler sehen den Trend: "Man merkt, er wird jeden Tag besser. Er fühlt sich immer wohler. Er war heute großartig - und er wird noch wichtiger für uns werden", sagte Luka Doncic nach dem Heat-Spiel.
Gespräch mit Redick und Pelinka setzt Selbstvertrauen frei
Austin Reaves lobte LaRavias All-Around-Impact: "Er trifft nicht nur Würfe - er macht die richtigen Plays, verteidigt und hält alle im Spiel." Head Coach JJ Redick ergänzte: "Jake gibt uns einen Schub. Er ist ein Competitor - das siehst du jedes Mal, wenn er auf dem Parkett steht." Dabei betonte Redick auch LaRavias wachsenden Entscheidungswillen. Laut EssentiallySports geht das auf ein Gespräch zwischen LaRavia, Redick und GM Rob Pelinka zurück, in dem Redick und Pelinka dem Lakers-Neuzugang mitgaben, er solle "mehr er selbst sein" - ein Impuls, der offenbar Selbstvertrauen freigesetzt hat.
Für den früheren First-Rounder, der im Sommer für zwei Jahre (12 Mio. Dollar) nach L.A. kam, ist es mehr als eine heiße Phase: Er trifft schnellere Entscheidungen, attackiert Closeouts, liest Passwege (insgesamt 7 Steals in den letzten zwei Spielen) und gibt den Lakers genau die Two-Way-Energie, die in der Rotation oft gefehlt hat. Ob er das Niveau hält, bleibt abzuwarten - aber die Rolle ist greifbar. Nach dem spöttischen Gesang der Timberwolves-Fans dürfte jetzt jeder wissen, wer sich hinter der Trikotnummer zwölf verbirgt.
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