Roter Stern hatte das "Ewige Derby" über weite Strecken unter Kontrolle und führte im vierten Viertel zwischenzeitlich mit 16 Punkten. Doch Partizan kämpfte sich zurück und drehte die Partie mit einem späten Lauf. Sehr zum Ärger der Zvezda-Seite, die sich in der entscheidenden Phase benachteiligt fühlte.
Am Ende stand ein 79:76-Erfolg für Partizan, das damit auf 6-9 verbesserte. Zvezda rutschte durch die Niederlage auf eine 9-6-Bilanz ab.
Obradovic: "Wir konnten uns nicht anpassen"
Cheftrainer Sasa Obradovic kritisierte nach dem Spiel offen die Auslegung der Schiedsrichter im Schlussabschnitt, ohne jedoch von einer Ausrede sprechen zu wollen: "Partizan hat gewonnen, wir haben verloren. Wir haben es im letzten Viertel nicht geschafft, uns an die Schiedsrichter-Linie anzupassen, und zum ersten Mal wusste ich nicht, was ich tun soll", sagte Obradovic auf der Pressekonferenz.
Gleichzeitig nahm der Coach seine Spieler in Schutz und betonte, dass es nicht an der Einstellung gelegen habe. "Das Spiel ist wie jedes andere. Man kann ein Spiel verlieren, aber wir hatten keine schlechte Einstellung. Ich habe den Spielern nach dem Spiel gratuliert", erklärte Obradovic weiter. "Wenn man sich im letzten Viertel nicht an die Linie der Schiedsrichter anpasst, kann man ein Spiel verlieren."
Auch Nwora spricht von Vorteilen für Partizan
Auch Zvezda-Topscorer Jordan Nwora (20 Punkte, sieben Rebounds) sprach die Entscheidungen der Unparteiischen an, blieb dabei aber vergleichsweise nüchtern. "Sie haben einige Entscheidungen von den Schiedsrichtern bekommen, wir nicht", sagte Nwora. "Sie sind in einen Lauf gekommen, einige Spieler haben schwere Würfe getroffen und sie haben es gut gemacht."