Youngster Marlene Fichtner sowie Anna Weidel erhalten bei den deutschen Biathletinnen die letzten Startplätze für den Weltcup-Auftakt in Östersund. Dies teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Montag nach den finalen Qualifikationsrennen in Ruhpolding mit. Die 22 Jahre alte Fichtner löste ihr Ticket als Gewinnerin der Qualifikations-Gesamtrangliste, Weidel wurde per Trainerentscheid als siebte Athletin für die ab Samstag startenden Rennen bestimmt.
In der Vorwoche hatte bereits die nach Babypause zurückkehrende Janina Hettich-Walz dank starker Leistungen in der Vorbereitung ihren Startplatz erhalten. Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß, Selina Grotian, Julia Tannheimer und Vanessa Voigt waren wegen ihrer Leistungen aus der Vorsaison ohnehin gesetzt.
Schneider im IBU Cup - Puff nicht berücksichtigt
Sophia Schneider, zweimalige WM-Medaillengewinnerin mit der Staffel, muss nach schwieriger Vorbereitung erst mal in den zweitklassigen IBU Cup. Die 28-Jährige hatte zuletzt mit körperlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, deren Ursachen noch immer nicht ganz geklärt sind. "Das ist eine Geschichte, die uns ein bisschen Rätsel aufgibt derzeit, von der wir hoffen, dass wir mit speziellen Untersuchungen mehr Licht ins Dunkel kriegen", hatte Sportdirektor Felix Bitterling bei der Einkleidung im Oktober gesagt.
Eine Kieferfehlstellung hatte sich negativ auf ihren Körper ausgewirkt und immer wieder Schmerzen verursacht. Noch immer ist die Bayerin nicht wieder in Topform, will sich aber unbedingt für die Winterspiele im Frühjahr in Italien qualifizieren.
Beim IBU-Cup-Auftakt in Obertilliach starten neben Schneider auch Julia Kink, Stefanie Scherer, Charlotte Gallbronner sowie Lisa Spark. Nicht berücksichtigt wurden Johanna Puff und Hanna Kebinger.
Das Männer-Team hatte der DSV bereits in der Vorwoche nach den Qualifikations-Rennen in Idre bekannt gegeben. Neben den gesetzten Justus Strelow und Philipp Nawrath lösten Lucas Fratzscher, Simon Kaiser, Philipp Horn und Danilo Riethmüller ihr Ticket für Östersund. Die langjährigen Leistungsträger Johannes Kühn und Roman Rees müssen ebenfalls den Umweg über den IBU Cup nehmen.