Lukas Wenig hat beim Grand Slam of Darts einen weiteren Coup verpasst. Der 31-Jährige verlor im englischen Wolverhampton sein Viertelfinale gegen den Niederländer Danny Noppert klar mit 8:16. Dennoch ein Erfolg für den Marburger, schließlich war er nie zuvor bei einem Majorturnier so weit gekommen.
Bereits in der Gruppenphase hatten sich beide gegenübergestanden: Wenig hatte da nur knapp gegen Noppert verloren, diesmal ging es einzig zu Beginn eng zu. "Luu", wie der Deutsche genannt wird, schnupperte beim Stand von 3:4 am Break, kassierte aber das 3:5 und musste Noppert anschließend ziehen lassen.
Wenig lässt Chancen liegen und wird bestraft
Wenig ließ reihenweise Chancen liegen - anders als sein Gegner, der zuvor überraschend seinen Landsmann Michael van Gerwen ausgeschaltet hatte. Schnell stand es so 4:11, wenig später war das Match zugunsten Nopperts entschieden.
Beim drittwichtigsten PDC-Event hatte Wenig im Achtelfinale überraschend den deutschen Shootingstar Niko Springer geschlagen und sich ein Preisgeld in Höhe von 28.500 Pfund gesichert.
Vor seiner WM-Premiere im Dezember im "Ally Pally" holte er sich so viel Selbstvertrauen: In der Weltrangliste klettert Wenig von Platz 71 mindestens um acht Ränge auf 63 und liegt auch im Rennen um die begehrte Tourkarte, die zur Teilnahme an den meisten PDC-Turnieren berechtigt, in aussichtsreicher Position.
Überhaupt hatten erstmals drei Deutsche beim Grand Slam das Achtelfinale erreicht. Der auf Platz 16 der Weltrangliste gelistete Martin Schindler war am Mittwoch gegen den früheren Weltmeister Gerwyn Price ausgeschieden.