Die Darts-WM bleibt langfristig im Alexandra Palace und bietet künftig deutlich mehr Zuschauern die Chance auf einen Besuch. Das ist seit diesem Donnerstag bekannt.
Wie die Professional Darts Corporation (PDC) offiziell gemacht hat, wird das wichtigste Turnier einer jeden Darts-Saison bis mindestens 2031 im Ally Pally ausgetragen und ab kommenden Jahr von der West Hall in die größere Great Hall umziehen.
Der Vorteil für die Jahr für Jahr in bunten Kostümen nach London strömenden Fans: Statt der bisherigen Kapazität von rund 3000 Zuschauern werden dann 5000 Fans live auf den Plätzen mitfiebern können.
"Markenzeichen des Turniers"
Durch den Umzug werden damit rund 70.000 zusätzliche Tickets in den Verkauf gehen, die Gesamtkapazität für alle Turniertage erhöht sich auf 180.000 verfügbare Plätze. Die PDC reagiert damit auf die seit Jahren riesige und zudem steigende Nachfrage. Die Tickets für die diesjährige Weltmeisterschaft waren laut PDC-Boss Barry Hearn in zehn Minuten vergriffen, viele Fans gingen leer aus.
"Der 'Ally Pally' zu Weihnachten ist das Markenzeichen des Turniers - seine Atmosphäre ist in der Welt des Sports unübertroffen", sagte PDC-Geschäftsführer Matthew Porter. "Die Nachfrage nach Tickets war noch nie so hoch wie heute. [...] Die bisherigen Hindernisse für die Nutzung der Great Hall sind nun beseitigt, und dieser Umzug ist ein Meilenstein für den Sport."
In der Great Hall ist bislang die Logistik für das Turnier untergebracht, auch das Fandorf steht dort. Die PDC spricht von der "größten Veränderung", die die WM bislang erfahren hat.
Der "Ally Pally" ist seit 2007 Austragungsort der Weltmeisterschaft - und existiert allgemein als Freizeit- und Erholungspark schon seit 1873. Seit 2012 steigen hier zudem die Snooker Masters, auch Konzerte werden dort veranstaltet.
Bei der diesjährigen Darts-WM ab kommenden Donnerstag (bis 3. Januar) sind erstmals 128 Spielerinnen und Spieler dabei, das Preisgeld ist mit insgesamt fünf Millionen Pfund (über 5,7 Millionen Euro) doppelt so hoch wie zuvor. Im vergangenen Jahr hatten Spekulationen über einen Umzug der WM nach Saudi-Arabien, die von Hearn zusätzlich befeuert worden waren, für große Aufregung innerhalb der Darts-Szene gesorgt.
Diese sind nun vom Tisch.