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Springer: "Das Drumherum brauche ich gar nicht"

kicker

"Ich gehe mit einem positiven Gefühl in meine zweite WM. Das letzte Jahr war schon atemberaubend. Ich will es dieses Mal ein bisschen besser machen, kenne jetzt ja auch die Abläufe. Ich kann mich deswegen so ein bisschen drauf einstellen", sagte Niko Springer im Gespräch bei der PDC Europe.

Der 25-Jährige, der aktuell in der Weltrangliste auf Rang 52 geführt wird, geht bei der Weltmeisterschaft mit reichlich Rückenwind an den Start, denn er hat ein tolles erstes Profijahr hinter sich. In Budapest gewann er zum Beispiel sein erstes PDC-Turnier, bei den UK Open schrieb er mit einem Average von über 115 Punkten deutsche Darts-Geschichte.

„Ich bin sehr selbstkritisch, habe noch ein paar Schwächen, und an denen versuche ich zu arbeiten.“ (Niko Springer)

"Hätte mir jemand vor der Saison gesagt, dass ich jetzt so ein bisschen in den Top 50 herumlungere, hätte ich das sofort unterschrieben. Mit Blick auf die European Tour, dort direkt ein Turnier zu gewinnen, hätte ich so schnell auch nicht gedacht. Das hat mir natürlich viele Türen für andere Majors geöffnet", freut sich Springer. "Das im ersten Profijahr erreicht zu haben, ist richtig gut. Aber ich bin sehr selbstkritisch, habe noch ein paar Schwächen und an denen versuche ich zu arbeiten."

Bei seiner ersten WM-Teilnahme war in Runde 1 mit 1:3 gegen Scott Williams Schluss. Nun soll es gegen Joe Comito aus Australien mit dem ersten Sieg beim größten Darts-Turnier der Welt klappen. "Ich will gut spielen und dieses Mal auch ein Spiel gewinnen. Ich will mich bei so großen Turnieren immer gut verkaufen, das habe ich bei den Majors bisher gut geschafft", so der Deutsche, der mit dem Spitznamen "Meenzer Bub" an den Start geht und mit der Musik "Legendary" von Welshly Arms einläuft.

Springer: "Ich versuche, alles auszublenden"

Einige Experten trauen Springer viel zu. Doch das will der Deutsche nicht so nah an sich heranlassen. Wie im Übrigen auch sämtliche andere Termine, denn ihm geht es nur um eines: Darts spielen. "Ich sehe mich als Dartsspieler, das Drumherum brauche ich gar nicht. Wenn ich nicht gerade ein Turnier spiele, versuche ich lieber zu trainieren, als mich mit anderen Dingen zu beschäftigen", so der Deutsche in Bezug auf Medientermine oder dergleichen.

Genau so will Springer auch in seinen Spielen agieren. Sich nicht groß aus der Ruhe bringen lassen, auf sich schauen und einfach sein Spiel spielen. "Ich versuche, alles auszublenden und in den Fokus zu kommen. Klar, wenn man sich letztes Jahr das WM-Spiel gegen Scott Williams anschaut, da wusste ich natürlich, was auf mich zukommt - und habe mich ein bisschen drauf eingestellt. Aber prinzipiell versuche ich, bei mir zu bleiben und gut zu spielen. Wenn das funktioniert, kann der Gegner machen, was er will", sagte der 25-Jährige selbstbewusst.