Lukas Wenig steht bei seinem Debüt beim Grand Slam of Darts gleich im Achtelfinale. Der Marburger gewann sein entscheidendes Match gegen den Engländer Cameron Crabtree souverän mit 5:1 und folgte damit der deutschen Nummer eins Martin Schindler und Shootingstar Niko Springer, die beide zuvor schon ihre Achtelfinaltickets gelöst hatten.
Gegen Crabtree zeigte sich Wenig von seiner besten Seite. Allerdings nicht vom Start weg, das erste Leg musste er Crabtree überlassen. Dann aber drehte der 31-Jährige auf. Zuerst glich er nach Legs aus, das dritte Leg checkte er mit 167 aus - dem zweithöchsten möglichen Finish nach dem "Big Fish" (170).
Diese Führung ließ sich Wenig, der vor dem Turnier die Nummer 71 der Welt war, nicht mehr nehmen. Zwar zeigten beide Spieler in der Folge Nerven, doch im sechsten Leg packte Wenig zum richtigen Zeitpunkt wieder große Aufnahmen aus. Crabtree hatte zwar mit 10 Rest die Chance, nochmals zu verkürzen, doch er verfehlte die Doppel 5. So kam Wenig noch einmal ans Board und checkte locker die Doppel 4 aus.
Zuvor verlor Springer seine Partie gegen die Engländerin Beau Greaves mit 3:5 - der Mainzer hatte aber mit zwei Siegen gegen die ehemaligen Weltmeister Gary Anderson und Michael van Gerwen sein Achtelfinalticket bereits in der Tasche. Ebenso wie Schindler, der am Montag seinen Einzug in die K.-o.-Runde perfekt gemacht hatte.
Van Gerwen lässt Anderson keine Chance - Deutsches Duell im Achtelfinale
Mit Spannung wurde das Match zwischen Anderson und van Gerwen erwartet. Was aber letztendlich eine ziemlich deutliche Angelegenheit für van Gerwen wurde. Der Niederländer war dreimal die 180, hatte am Ende einen bärenstarken Average von 108,45 und ließ dem Schotten mit 5:2 keine Chance.
Im Achtelfinale kommt es nun zu einem rein deutschen Duell zwischen Wenig und Springer. Schindler bekommt es mit dem Waliser Gerwyn Price zu tun.