Am 27. April 2025 konnte Levy Finn Rieck endlich beweisen, dass er der Beste ist. Nicht im Verbund mit seinem überragenden Team, nein - er ganz alleine.
Was ihn zu einem der fünf Kandidaten auf den Award als kicker eFootballer des Jahres 2025 macht.
Die wohl größtmögliche Herausforderung
Nach extrem knappen Siegen in Achtel-, Viertel- und Halbfinale der deutschen Einzelmeisterschaft stand ihm im Endspiel kein Geringerer als Anders Vejrgang gegenüber. Sein damaliger Mannschaftskollege bei RBLZ Gaming, der amtierende Weltmeister, der wohl beste Spieler des Planeten.
In den drei vorherigen K.-o.-Runden auf dem Weg ins Finale hatte der Däne insgesamt 17 Tore erzielt - fast sechs Treffer also im Schnitt. Für 'levyfinn' galt es, eine offensive eSport-Naturgewalt zu stoppen. Es sollte dem Leipziger gelingen, wie es vor und nach ihm kaum jemandem gelungen ist.
Defensives Opus Magnum gegen Vejrgang
Dank einer defensiven Meisterleistung kassierte Rieck nur ein Gegentor gegen Vejrgang - die erwartete Chancenflut des Favoriten blieb aus. Stattdessen schlug 'levyfinn' zweimal zu und krönte sich zum Gewinner des VBL Grand Final. Und damit zum deutschen Einzelmeister in FC 25.
Der Titel bedeutete ihm "unfassbar viel", wie er kicker eSport anschließend erzählte: "Weil es das Größte in Deutschland ist." Um die volle Tragweite dieses Triumphs zu verstehen, muss man einige Jahre zurückblicken - und Riecks Anfänge im eSport beleuchten. Als er noch bei Hansa Rostock spielte.
2024: Drei Finalpleiten - und eine Nemesis
Bei der Kogge wurde er 2022 nicht nur Dritter im VBL Grand Final, er scheiterte in der Club Championship ebenfalls im Halbfinale. Ein Jahr später schaffte er es mit Rostock in der deutschen Klub-Meisterschaft gar ins Finale - unterlag dort aber ausgerechnet RBLZ Gaming. Also schloss er sich den Sachsen an.
Seinen persönlichen Titelfluch besiegte er auf dem Papier zwar schon in seiner ersten Saison in Leipzig. Zum Gewinn des DFB-ePokal 2024 steuerte er sportlich aber kaum etwas bei. Machte nichts, schließlich zog er im selben Jahr noch in drei weitere Finals ein - und verlor jedes einzelne von ihnen.
Zu Riecks Nemesis avancierte dabei Jonas Wirth: Der Ex-Paderborner luchste ihm sowohl die Trophäen in der VBL Club Championship, im VBL Grand Final als auch in der eChampions League ab - und schlug 'levyfinn' anschließend auch noch bei der Wahl zum kicker eFootballer des Jahres 2024.
Große Anerkennung aus der deutschen Szene
Wo andere eFootballer sich wohl dem Fluch ergeben hätten, kam Rieck 2025 noch stärker zurück - und ließ seinen Spitznamen "Vize-Finn" vollends hinter sich. Im Frühjahr sicherte er sich mit den RBLZ erst die VBL Club Championship, wenige Wochen später machte er das nationale Double perfekt.
Als der unterlegene Vejrgang noch Minuten nach Abpfiff des Einzel-Finals lautstark meckerte, nahm Rieck schon zahlreiche Glückwünsche entgegen. "Noch mehr" als gewonnen zu haben, freue ihn "der Zuspruch, den ich von den Leuten kriege", erklärte er kicker eSport damals seine Gefühlswelt.
Die Anerkennung der Fans und Kollegen kommt nicht von ungefähr. Immer wieder fällt 'levyfinn' mit bemerkenswerter Empathie auf. Nach dem siegreichen Halbfinale gegen Bayerns Koray Kücükgünar ging er statt zu jubeln schnurstracks zu seinem geschlagenen Gegner, um ihn zu trösten. Vorausgegangen war ein Thriller für die Geschichtsbücher - inklusive 36 Strafstößen im Elfmeterschießen.
kicker eFootballer des Jahres: Votet jetzt!
Menschlich zählt Rieck zu den feinsten Charakteren der deutschen FC-Szene, sportlich zu den allerbesten ihrer Spieler. Auch wenn im späteren Verlauf der Saison 2024/25 in der eChampions League und bei der Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien zwei frühe Enttäuschungen folgen sollten.
Durch puren Willen und konstante Arbeit hat Rieck nach und nach all seine Flüche gebrochen - und sich eine Nominierung für die Wahl zum kicker eFootballer des Jahres 2025 verdient. Ihr wollt 'levyfinn' diesmal zur Auszeichnung verhelfen? Dann stimmt jetzt für den RBLZ-Profi ab:
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