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Investor springt ab: Freaks 4U meldet Insolvenz an

kicker

Es ist nur eine kurze Pressemitteilung, die das indische Unternehmen Nodwin veröffentlicht hat. Die Auswirkungen der Zeilen für die deutsche eSport-Szene sind dafür jedoch umso größer. Nach "umfassender rechtlicher und finanzieller Beratung" habe Nodwin sich dazu entschieden, Freaks 4U Gaming nicht mehr zu finanzieren.

"Trotz zusätzlicher Investitionen hat sich die Situation nicht verbessert. Es wäre unverantwortlich, weitere Gelder der Investoren von Nodwin zu riskieren", heißt es aus Indien. "Aus diesem Grund hat Freaks 4U in Deutschland Insolvenz angemeldet."

Prime-League-Vertrag noch bis 2027

Es ist ein herber Rückschlag für das deutsche eSport-Urgestein. Als Vorreiter war Freaks 4U einst etwa in die Berichterstattung über League of Legends eingestiegen, betreibt bis heute auch die Prime League. Ein Bereich des Geschäfts, der bestenfalls weiterlaufen sollte. Schließlich wurde die Zusammenarbeit mit Riot Games erst letztes Jahr bis 2027 verlängert.

Ob Freaks 4U diesen Pflichten nachkommen kann, ist aktuell jedoch offen. Auch wenn der Eigentümer daran interessiert ist: "Nodwin wird das Insolvenzverfahren beobachten und einen Insolvenzverwalter bei der Suche nach einem geeigneten Investor unterstützen, um das Geschäft von Freaks 4U ganz oder teilweise fortzuführen."

Was darüber hinaus auf Freak 4U und Gründer Michael Haenisch zukommt, ist ebenso ungewiss. Eigentlich hatte die Gesamtübernahme des indischen Unternehmens für Nachhaltigkeit sorgen sollen. Rund eineinhalb Jahre später scheint dieses Vorhaben jedoch gescheitert. Der Verkauf an den vorherigen Anteilseigner brachte langfristig nicht das erhoffte Ergebnis.