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Profis über FC 26: "An sich ein gutes Spiel" - Nur eine Sache stört alle

kicker

Als wir die VBL-Profis im Herbst des vergangenen Jahres nach ihrer Meinung zu FC 25 gefragt hatten, rechneten diese gnadenlos mit dem Spiel ab. Dieses Schicksal blieb Nachfolger FC 26 beim zweiten Showdown in Frankfurt nun erspart - die eSportler stimmten gar positive Töne an.

"An sich ein gutes Spiel", meint Leverkusens Marc Landwehr. Als "ganz gut" beschreibt es auch Magdeburgs Muhammed Ali Gencer. Und Freiburgs Nassim Dahman findet FC 26 immerhin "nicht schlecht". Im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit der Fußballreihe nahezu Loblieder.

„Generell gefallen mir das Gameplay, das Tempo - wie die Spieler sich bewegen - sehr gut dieses Jahr.“ (Marc Landwehr, Bayer Leverkusen)

"Es geht einiges mit Tiki Taka und vielen Pässen. Es ist ein offensives Spiel - das liegt mir", sagt Gencer gegenüber kicker eSport. Landwehr wiederum gefallen "das Gameplay, das Tempo und wie sich die Spieler bewegen". FC 26 sei "aus meiner Sicht ein sehr guter Teil", befindet der Bayer-Profi daraufhin.

Auch der amtierende deutsche Meister Levy Finn Rieck, der FC 25 vor etwas mehr als einem Jahr "am Tiefpunkt" gesehen hatte, findet deutlich freundlichere Worte für FC 26. Wie seine Berufskollegen hadert der Leipziger andererseits vor allem mit einem Aspekt, der die Skill Gap beeinflusst.

„Ich bin einfach großer Feind der CPU, der KI. Weil das schlechteren Spielern mehr hilft als guten Spielern.“ (Levy Finn Rieck, RBLZ Gaming)

"Ich bin einfach großer Feind der CPU, der KI. Weil das schlechteren Spielern mehr hilft als guten Spielern. Das ist mein größter Kritikpunkt: Die CPU ist zu stark, sodass schlechtere Spieler sich weniger Mühe geben müssen", sagt 'levyfinn'. Das betreffe ihm zufolge in erster Linie die Defensive.

"Offensive kann gefühlt jeder lernen - Skill Moves, die richtigen Abschlüsse, Steckpässe. Verteidigen ist hingegen nicht so leicht: Die Spieler wechseln, im richtigen Moment tackeln... Da die CPU darin aber so gut ist, werden schwächere Leuten unterstützt", erzählt der kicker eFootballer des Jahres.

'Nassada' kritisiert auch "Doppel-Dreieck-Pässe"

Landwehr stimmt 'levyfinn' in dieser Einschätzung zu. Die "Laufwege der CPU-Verteidigung" seien aktuell zu stark: "Ich sehe es sehr oft momentan, dass ich meine Spieler durchschicke und zwei, drei Gegenspieler blind hinterherlaufen, ohne dass mein Gegner irgendwas aktiv verteidigt hätte."

Für Freiburgs 'Nassada' sind es "die einzigen beiden Dinge", die in FC 26 dringend abgeschwächt werden müssten: "Doppel-Dreieck-Pässe und die CPU." Ansonsten sei das Spiel "gut" - aber die KI sorge derzeit dafür, dass seine Gegner oftmals "ja gar nichts mehr machen müssen".

Ob EA SPORTS auch diese Kritik vernommen hat, ließ der Entwickler im jüngsten "November Feedback Update" nicht durchblicken. Die CPU ist aber auf dem Zettel - und Anfang Dezember steht ein großer Patch an. Vielleicht ja mit verfrühten Weihnachtsgeschenken für die VBL-Profis.