In den ersten Minuten passiert bei Bern gegen Davos nur wenig, auch im Powerplay des SCB nach der frühen Strafe gegen Enzo Guebey entstehen keine nennenswerten Torchancen. Nach acht Minuten muss dann Louis Füllemann auf Berner Seite in die Kühlbox. Das Powerplay des HCD läuft gut, er kann sich fast die gesamten zwei Minuten in der offensiven Zone festsetzen, wirklich gefährlich wird es aber nur einmal durch Filip Zadina. Anschliessend übernimmt Davos das Spieldiktat und kommt durch Adam Tambellini per Wristshot zu einer weiteren guten Möglichkeit. Mehr gelingt jedoch auch den Bündnern nicht, und so endet ein äusserst ereignisarmes Drittel mit 0:0.
Der SCB erwischt den besseren Start ins zweite Drittel. Die Berner können sich immer wieder in der Offensive festsetzen und kommen unter anderem durch Häman Aktell mit einem Schuss von der blauen Linie zu einer Chance, richtig gefährlich wird es aber nur selten. Es bleibt ein Geknorze, vom HCD kommt in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels praktisch nichts. Dann erhöhen die Bündner das Tempo. Zunächst verpasst Lukas Frick einen Puck nach einem Abpraller von der Bande, wenig später kommt Sven Jung mit einem Schuss von der blauen Linie zu einer weiteren Möglichkeit. Doch auch diese Abschlüsse sind nicht wirklich zwingend. Kurz vor der Pause findet Häman Aktell mit einem schönen öffnenden Pass Miro Aaltonen, der hat auf der rechten Seite viel Platz, setzt seinen Abschluss aber weit am Tor vorbei.
Das erste Tor fällt dann zügig im Schlussdrittel. Enzo Corvi muss nach toller Vorarbeit von Valentin Nussbaumer nur noch einschieben. Bern gelingt es in der Folge nicht, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Filip Zadina luchst Simon Kindschi den Puck in der 51. Minute ab und lanciert Chris Egli. Der bleibt eiskalt und stellt auf 2:0. Bei den Mutzen macht sich danach der Frust breit. So liefern sich Marc Marchon und Klas Dahlbeck eine Schlägerei - als Konsequenz müssen beide vorzeitig unter die Dusche. Am Resultat ändert das aus Berner Sicht auch nichts mehr, es kommt sogar noch schlimmer. Corvi macht mit dem Emtpy-Netter alles klar und so können die Berner an diesem Wochenende keinen einzigen Punkt gewinnen.
Die zweite Pleite innert 24 Stunden für die Lions
Die elfte Minute sorgt für die ersten Ausrufezeichen in diesem Spiel. Auf der einen Seite knallt Yannick Weber den Puck an den Pfosten und dann kommt es zum Gegenschlag. Eric Schneller reagiert nach einem Abpraller von Simon Hrubec am schnellsten und drückt den Puck zum 1:0 über die Linie. Der Ausgleich der ZSC Lions lässt nicht lange auf sich warten. Vor dem Genfer Gehäuse kommt es zu einem Durcheinander. Weber rauscht heran und stochert den Puck zum Ausgleich in der 16. Minute über die Linie.
Nach einem eigentlich gemächlichen Start ins Mitteldrittel scheppert es plötzlich. Ein verdeckter Schuss von Tim Bozon zischt an Hrubec vorbei zur neuerlichen Genfer Führung. Mit Strafen erschweren sich die Gäste in der Folge das Leben selbst. Die zweite kleine Strafe im Mitteldrittel nutzt der GSHC prompt aus. Sakari Manninen findet aus spitzem Winkel eine Lücke bei Hrubec.
Im Schlussabschnitt könnten die Genfer das Spiel in der 46. Minute vorentscheiden, doch Hrubec packt eine Monsterparade aus. Die Grenats schaffen es daher nicht, eine Zwei-gegen-eins-Situation zu verwerten. Von den Lions kommt in dieser Phase zu wenig. Eine Powerplay-Situation verstreicht beinahe ereignislos. Erst in der 53. Minute wird es richtig gefährlich. Jesper Fröden glaubt aber nicht wirklich an seine Chance und lässt einen Querpass damit vorbeigehen. Damit steuert Servette zielsicher dem Sieg entgegen, das 4:1 ins leere Tor ist dann die endgültige Entscheidung. Nach der überraschenden Niederlage am Freitag gegen Ajoie machen die Lions damit ihr Horrorwochenende perfekt.