Der EHC Biel befindet sich in einer schwierigen Phase. Nach vier aufeinanderfolgenden Niederlagen und zwei Spielen ohne Torerfolg war der Vizemeister von 2023 zwischenzeitlich auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht. Die Mannschaft zeigt in dieser Saison eine besorgniserregende Inkonstanz. Nach der deutlichen 0:6-Niederlage gegen Lugano am Samstag fand laut Blick eine intensive Aussprache in der Kabine statt.
Sportchef Martin Steinegger (53) äusserte sich enttäuscht: "Es hat nicht wirklich Spass gemacht, bei diesem Spiel zuzuschauen, und das habe ich den Jungs deutlich gesagt." Trotz der aktuellen Krise sieht Steinegger Potenzial im Team. "Wir haben in dieser Saison immer wieder gezeigt, dass wir es können, hatten einige unglaublich gute Spiele. Daher nerve ich mich nach einem schlechten Spiel noch viel mehr, weil ich ja eigentlich weiss, was möglich wäre", erklärte er nach erneuter Analyse des Spiels.
Die kommenden Spiele gegen die SCL Tigers und Kloten werden entscheidend sein. Steinegger sieht darin eine Chance zur Stabilisierung: "In unserer engen Liga ist jede Woche eine Woche der Wahrheit, jetzt ist es einfach noch etwas mehr akzentuiert." Zur Trainerfrage äusserte sich Steinegger zurückhaltend: "Wer mich kennt, weiss, dass ich keine Fragen zum Trainer beantworte." Er betonte stattdessen, die Mannschaft in die Pflicht genommen zu haben. Mit dem Sieg in der Overtime gegen Ajoie am Mittwoch konnte sich der EHC Biel auf den 10. Rang verbessern.