2012 machte Patrick Fischer den Weg in den Hockeyverband, als er seine Rolle als Assistenztrainer beim HC Lugano niederlegte, damit er Assistenzcoach der U-20-Nati werden konnte. Fischer machte seine Sache derart gut, dass er bereits im anschliessenden Mai zum Assistenztrainer der A-Nationalmannschaft berufen wurde.
In dieser Rolle sollte er auch in der Folgesaison amtieren, ehe er für etwas mehr als eine Saison wieder zurück zum HC Lugano ging, wo er seine ersten Erfahrungen als Head Coach sammelte. Da nur wenige Wochen später Glen Hanlon seinen Pflichten entledigt worden ist, kam Fischer im Dezember 2025 der Nati zum Handkuss.
Seither durchlief er mit der Nati harte Zeiten, vor allem aber wunderschöne. So gewann er mit der Schweizer Nati 2018, 2022, 2024 und 2025 die WM-Silbermedaille. Im Februar darf er zum dritten Mal als Head Coach zu Olympia, die WM wird - da im Corona-Jahr keine Weltmeisterschaft stattgefunden hat - seine zehnte sein.
Eine Verlängerung unwahrscheinlich
Zurzeit soll Verbandspräsident Urs Kessler gemäss Klaus Zaugg via Watson von Sportdirektor Lars Weibel zeitnah Klarheit in der Trainer-Frage der Nationalmannschaft fordern. Die Frage dabei ist klar: Verlängert Fischer sein Mandat oder nicht?
Gewährsleute sollen sich einig sein, dass Fischer dies nicht tun wird und so die Heim-WM das letzte Grossturnier des 50-Jährigen als Natitrainer wird. Zaugg ist überzeugt, dass sich die Spieler im Falle einer Trennung bei Olympia und WM noch einmal mehr Mühe geben werden, Fischer den verdienten Abgang zu bescheren.
Bisher äusserte sich der Zuger selbst noch nicht zur Situation, auch der Verband wolle die "Informationshoheit" behalten. So erwarten angesprochene Gewährsleute eine offizielle Kommunikation noch vor den SWISS Ice Hockey Games in Zürich.
Weitergehen soll es nach Fischer mit einem alten Bekannten - wieder mit einem Schweizer. Jan Cadieux soll Kronfavorit auf Fischers Stelle sein, der zurzeit die U-20-Nationalmannschaft führt.