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Die ZSC-Offensive 2026/27 und die "neue Generation"

kicker

Knak wechselt zu den ZSC Lions

Ein Transfer wurde in der Offensive schon seit Ende September finalisiert: Simon Knak wechselt vom HC Davos zu den ZSC Lions und sorgt damit für zusätzliche Konkurrenz in der breit besetzten Mannschaft von Marco Bayer. Er hat einen Vertrag bis 2030/31 unterschrieben. Knak liegt in dieser Saison bei elf Scorerpunkten nach 21 Spielen. Hält er diesen Schnitt bis Ende Saison aufrecht, wird er auf 27 Scorerpunkte kommen und damit einen neuen persönlichen Rekord aufstellen. Sein Bestwert aus der Saison 2022/23 liegt bei 23 Zählern.

„Simon ist ein Power-Forward und bringt eine Intensität auf das Eis, wie es nicht viele Schweizer Stürmer können. Seine Scorerwerte sind bereits in jungen Jahren gut. Er passt von der Altersstruktur her prima in unser Team und soll zusammen mit unseren vielen Eigengewächsen Teil der nächsten Generation werden, die gemeinsam wachsen kann.“ (Sven Leuenberger (ZSC-Sportchef) über Simon Knak)

In Zürich will man also vermehrt auf die jungen Spieler setzen. Knak ist 23-Jährig und gehört sicherlich nicht mehr zu den Youngsters, aber er würde aktuell den Altersdurchschnitt jedes NL-Teams herunterziehen. Jetzt stellt sich aber die Frage, was es ab der kommenden Saison für Konkurrenzkämpfe im Team der Lions geben könnte.

Die Stürmer der ZSC Lions mit weiterlaufendem Vertrag

Beim Blick auf die weiterlaufenden Verträge wird schnell klar: Knak sorgt aktuell noch nicht für zusätzliche Konkurrenz. Stattdessen käme man momentan dank ihm auf drei komplette Sturmlinien.

Bei den Importspielern besitzen in der Offensive Andy Andreoff und Jesper Fröden ein Arbeitspapier, das über diese Saison hinausgeht. Stattdessen laufen die Verträge von Pontus Aberg, Rudolfs Balcers und Derek Grant aus. Für den zukünftigen Kader der Lions dürfen wir also mit zwei zusätzlichen Importspielern in der Offensive rechnen, wer das sein wird, ist derzeit noch nicht klar.

Unter den acht Spielern mit einem weiterlaufenden Vertrag befinden sich natürlich Sven Andrighetto und Denis Malgin. Die beiden Schweizer Nationalspieler sind für die Offensive der ZSC Lions von enormer Wichtigkeit. Schliesslich kann jedes National-League-Team gute Importspieler verzichten. Andrighetto und Malgin sind aber Unterschiedsspieler, die das Importkontingent nicht belasten. Solche Spieler sind für jedes National-League-Team von sehr grossem Wert.

Die auslaufenden Verträge in der Offensive der ZSC Lions

Zu den neun Stürmern, welche die ZSC Lions derzeit für die kommende Saison unter Vertrag haben, kommen zehn weitere Offensivspieler, die einen auslaufenden Vertrag besitzen. Darunter sind die drei genannten Importspieler. Entscheiden sich die Lions gegen eine Vertragsverlängerung, werden mit grosser Wahrscheinlichkeit drei neue Importstürmer verpflichtet. Es wird dementsprechend also nicht mehr Platz im Kader geben.

Spannend wird es beim Blick auf die Schweizer Stürmer mit auslaufendem Vertrag. Mit Denis Hollenstein ist noch ein grosser Name dabei, der in der letzten Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Aktuell kommt der 36-Jährige auf fünf Punkte in 18 Spielen. Bei ihm stellen sich die Fragen, ob er noch weitermacht und wenn ja, ob sein Vertrag verlängert wird.

Besser steht es von den Punkten her in dieser Saison um Chris Baltisberger. Der Fan-Liebling bei den ZSC Lions kommt in 22 Spielen auf neun Zähler und ist ein wichtiger Spieler für den Verkehr im gegnerischen Slot, da kann er seine grosse Stärke ausspielen. Auch bei ihm stellt sich die Frage nach der Vertragsverlängerung. Wir erinnern uns an die Aussage von Sven Leuenberger zu Simon Knak: "Er passt von der Altersstruktur her prima in unser Team und soll zusammen mit unseren vielen Eigengewächsen Teil der nächsten Generation werden, die gemeinsam wachsen kann." Steht also ein kleiner Umbruch bevor? Falls ja, sind Hollenstein und Baltisberger die beiden ältesten Schweizer Stürmer mit auslaufendem Vertrag.

Die restlichen vier Spieler sind Kimo Gruber, Joel Henry, Endo Meier und Daniel Olsson. Alles junge Talente, die in der National League schon auf sich aufmerksam machen konnten und das Potenzial haben, die angesprochene "nächste Generation" der ZSC Lions zu sein. Bei den vier Spielern darf mit einer Verlängerung gerechnet werden. Dann kämen wir zusammen mit den weiterlaufenden Verträgen, Simon Knak und den Importspielern auf 16 Offensivspieler. Mit einem solchen Kader kann man gut in die Saison starten. Zählen wir Hollenstein und Baltisberger dazu, kommen wir auf 18 Stürmer, was bereits ein bisschen viel ist.

Fazit: Mehr Eiszeit für die nächste Generation?

Im Hinblick auf die nächste Saison muss Sven Leuenberger zwei kritische Entscheide mit Chris Baltisberger und Denis Hollenstein treffen. Es sind wichtige Spieler in der Garderobe, aber an Leadern mangelt es im Team der ZSC Lions nicht. Soll die erwähnte "nächste Generation" einen Platz finden und ein bisschen mehr Eiszeit erhalten, dann müssen sich die ZSC Lions mindestens von einem der beiden Spieler trennen. Auch dann bleibt der Konkurrenzkampf im Kader hoch und die jungen Spieler bekommen nicht plötzlich Eiszeiten, die sie mit ihren Leistungen nicht verdient hätten. Die Offensive der ZSC Lions wird auch in der kommenden Saison zu den Besten der Liga gehören. Ein spannender Faktor ist hingegen Vinzenz Rohrer. Wird der Österreicher erneut an den "Zett" ausgeliehen, wird der Offensivkader noch grösser.