Wir haben uns bei den Top-10-Goalies der NL auf einen Goalie pro Team beschränkt. Dieser muss dabei mindestens zehn Spiele absolviert haben (Stichtag: 22.11.2025). Auch aus diesen beiden Gründen fallen beispielsweise Robin Zumbühl (5 Spiele) und Antoine Keller (3 Spiele) klar raus.
10. Leonardo Genoni - EV Zug
Es ist bisher noch nicht die Saison des 38-Jährigen, der noch an der WM im Mai zum besten Goalie gekürt wurde. 42-mal musste er schon hinter sich greifen. Die Fangquote von 91.36 Prozent als schlecht zu bezeichnen, wäre vermessen, im Liga-Vergleich ist er damit allerdings hinter gleich mehreren Goalies. Auch er selbst dürfte nicht zufrieden sein: eine Regular Season mit einer schwächeren Fangquote hatte er in den letzten 15 Jahren nur einmal.
9. Stephane Charlin - Geneve-Servette HC
Ebenfalls einen deutlichen Abfall hat von der Fangquote her Stephane Charlin in dieser Saison. Seit seinem Wechsel von Langnau nach Genf ist der 25-Jährige nicht mehr ganz so überragend und weist gar nur eine Fanquote von 90.81 Prozent auf. Dies liegt natürlich auch an den beiden Kanterniederlagen. Nimmt man diese zwei rabenschwarzen Tage raus, so wäre seine Saison mehr als ok.
8. Adam Reideborn - SC Bern
Viel wurde der 33-Jährige in den vergangenen zwei Saisons kritisiert. In der ersten Saison wirkte er häufig überspielt, dies droht auch in dieser Saison wieder der Fall zu sein. Der Schwede hat rund 80 Prozent der bisherigen Spiele absolviert, kann dabei eine Fangquote von 91.7 Prozent vorweisen. Er ist ein sicherer Rückhalt und ganz bestimmt nicht verantwortlich für die schwache Form des SCB.
7. Davide Fadani - EHC Kloten
Eigentlich startete der italienische Nationalgoalie als Nummer 2 in die Saison. Durch die Verletzung, die Ludovic Waeber aber lange ausser Gefecht setzte, war er plötzlich die Nummer 1 vor Ewan Huet. Dabei machte er seine Sache den Umständen entsprechend sehr gut. Seine Fangquote von 91.97 Prozent ist die siebtbeste aller Goalies mit mehr als zehn Spielen.
6. Simon Hrubec - ZSC Lions
Der Tscheche wurde in den vergangenen zwei Meistersaisons immer wieder als Mauer bezeichnet. Diese bröckelt aber in dieser Saison, zwischenzeitlich gab es für die Zürcher sieben Niederlagen in Serie. Lustigerweise hat er bisher schon 42 Gegentore aus 21 Spielen kassiert, führt die Shutout-Rangliste der Liga allerdings mit vier Spielen ohne Gegentor an.
5. Sandro Aeschlimann - HC Davos
Der Goalie des Leaders kann bisher eine Fangquote von 92.58 Prozent vorweisen, ist damit einer der besten der Liga. Von einem Quartett, das sehr nahe beieinander liegt, hat er allerdings die schwächste Fangquote vorzuweisen. Zudem ist er unter diesen auch derjenige, der den niedrigsten Goals-against-average-Wert hat.
4. Connor Hughes - Lausanne HC
Der Lausanne HC hat im Tor das Privileg, auf zwei starke Goalies zurückgreifen zu können und den wohl vielvesprechendsten Goalie dazu noch nach Ajoie abzugeben. Zuletzt überzeugte bei den Romands aber allen voran Connor Hughes, der die Diskussion um die Nummer 1 wieder ganz neu entfachen liess. Er steht bei einer Fangquote von 92.65 Prozent.
3. Robin Meyer - SCL Tigers
Der 25-Jährige hat es nur ganz knapp in dieses Ranking geschafft, mittlerweile steht er bei elf Spielen. Zu Beginn der Saison konnte Luca Boltshauser bei den SCL Tigers die grossen Fussstapfen von Stephane Charlin nicht wirklich füllen. Mittlerweile hat ihm Meyer den Rang abgelaufen und überzeugt mit einer starken Fangquote von 92.68 Prozent.
2. Niklas Schlegel - HC Lugano
Seit Jahren ist Schlegel in der National League ein verlässlicher Wert. Zwischenzeitlich beim HC Lugano fast etwas vergessen, ist er seit seinen heroischen Leistungen in den Playoffs 2024, als er Mikko Koskinen verdrängte und Fribourg beinahe zur Verzweiflung brachte, wieder gesetzt. In dieser Saison überzeugt er mit einer Fangquote von 92.69 Prozent und kassiert nur zwei Gegentore pro Spiel.
1. Reto Berra - HC Fribourg-Gotteron
Bisher kann es in dieser Saison auf Rang 1 nur einen geben. Mit 93.76 Prozent ist Berra mehr als ein Prozent besser als alle anderen Goalies, kassiert pro Spiel nur 1.51 Gegentore. 17-mal stand Berra von Beginn weg im Tor, 14 Spiele davon gewannen die Drachen. Auch im Penaltyschiessen ist er ein sicherer Wert, hat bei 19 Penalties gegen ihn nur drei Tore kassiert. In dieser Form macht der 38-Jährige beste Werbung in eigener Sache für ein letztes Olympia-Aufgebot.