Die Trennung von Luca Cereda als Trainer des HC Ambri-Piotta sorgte für Aufsehen in der Schweizer Eishockeyszene. Wie Blick berichtet, spricht Cereda nun erstmals über die Ereignisse, die zu seinem Abgang führten. Fünf Wochen nach dem Ende seiner Ära als Ambri-Trainer zeigt sich Cereda gefasst.
"Es gibt Tage, die leichter sind - und Tage, an denen ich die Action vermisse", erklärt er im Gespräch mit Blick. Er versuche, die Situation zu relativieren und die Ruhe zu geniessen. Der Verlauf der Ereignisse begann laut Cereda bereits einige Tage vor der entscheidenden Pressekonferenz. Ein geplantes Treffen mit dem Präsidenten fand nicht statt, was erste Zweifel aufkommen liess.
„Etwa 48 Stunden vor der PK wussten wir dann, dass es zu Ende gehen würde.“ (Luca Cereda)
Besonders enttäuscht zeigt sich der ehemalige Trainer von der Art und Weise der Trennung. "Zuerst war da Enttäuschung. Ich fragte mich, warum wir uns nicht wie vereinbart am Sonntag getroffen hatten", schildert er seine Gefühle.
Cereda enttäuscht über Art der Trennung
Die plötzliche Abkehr vom offenen und ehrlichen Umgang miteinander empfand Cereda als besonders schwierig. Rückblickend bedauert Cereda, wie die Situation gehandhabt wurde. "Ich denke, wir hätten die Situation besser lösen können: Ein sauberer, geordneter Übergang, vielleicht sogar mit neuem Trainer, neuem oder gleichem Sportchef", reflektiert er im Blick-Interview.
Trotz der Umstände hat Cereda kein schlechtes Gewissen bei seinem Abgang. Eine offizielle Verabschiedung von der Mannschaft fand nicht statt, was für ihn jedoch in Ordnung war. "Ich wollte mich wirklich zurückziehen", erklärt er seine Entscheidung. Cereda bleibt seinem ehemaligen Verein dennoch verbunden und verfolgt fast jedes Ambri-Spiel im Fernsehen. Ein Besuch in der Eishalle steht für ihn momentan noch nicht zur Debatte, da die Ereignisse noch zu frisch sind.