Wir haben deshalb eine Top-10 der besten Verteidiger der ersten Saisonhälfte zusammengestellt. Es zählten sämtliche Statistiken bis und mit dem 25. November 2025.
10. Anttoni Honka (HC Ajoie)
Im Kampf um den letzten Platz in diesem Ranking hat sich Anttoni Honka vom HC Ajoie ganz knapp gegen Rodwin Dionicio vom EHC Biel durchgesetzt. Dionicio weiss in Biel mit seiner offensiven Spielweise zu überzeugen und sammelt mehr Scorerpunkte als die Imports, ist aber auch noch sehr fehleranfällig. Kann er sich in dieser Hinsicht verbessern, gehört er in Zukunft definitiv in dieses Ranking. Stattdessen belegt Honka den zehnten Rang. Der Offensivverteidiger des HC Ajoie hat bereits 18 Scorerpunkte auf dem Konto und ist mit ein Grund, weshalb es den Jurassiern zuletzt etwas besser gelaufen ist. Auch er kann defensiv nicht alles verhindern, ist aber eines der wenigen Highlights beim Tabellenschlusslicht.
9. Yannick Weber (ZSC Lions)
Der routinierte Verteidiger der Zürcher verfügt durchaus über offensive Fähigkeiten und die hat er in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt. Yannick Weber kommt auf fünf Tore und drei Vorlagen und hat sämtliche Scorerpunkte bei fünf gegen fünf geholt. Der 37-Jährige wird bei den Lions nicht im Powerplay, sondern im Boxplay eingesetzt. In Unterzahl steht er am meisten auf dem Eis und hat einen grossen Anteil daran, dass der "Zett" über das viertbeste Boxplay der Liga verfügt. Seine defensiven Fähigkeiten, gepaart mit dem Torriecher, verschaffen ihm den neunten Rang.
8. Simon Le Coultre (Geneve-Servette HC)
Wechseln wir zum nächsten Verteidiger, der häufiger im Boxplay eingesetzt wird. Simon Le Coultre zeigt sich bei den Grenats in dieser Saison äusserst produktiv und kommt bereits auf neun Treffer! Das ist der Bestwert der gesamten National League. Die Bewertung der Offensive steht beim 29-Jährigen etwas mehr im Mittelpunkt, obwohl er auch defensiv solide Arbeit abliefert. Mit etwas mehr als 16 Minuten Eiszeit pro Spiel, kommt Le Coultre im Verhältnis zu seinen guten Werten eher wenig zum Einsatz.
7. Phil Baltisberger (SCL Tigers)
Das Emmental ist bekannt für die Löcher im Käse. In der Defensive der SCL Tigers sind diese Löcher aber nur schwer zu finden. Unter Coach Thierry Paterlini konnten sich die Langnauer in der Verteidigung über die Jahre klar steigern und stellen diese Stärke auch in dieser Saison unter Beweis. Mit ein Grund dafür ist Phil Baltisberger, der auf beiden Seiten des Eisfelds überzeugt. Bei den Tigers ist er der Mann fürs Boxplay und erhält im Team am meisten Eiszeit. Zehn seiner elf Scorerpunkte hat er allerdings bei fünf gegen fünf gesammelt.
6. Jacob Larsson (SC Rapperswil-Jona Lakers)
Der schwedische Verteidiger wechselte auf die vergangene Saison hin zu den St.Gallern, konnte aber aufgrund einer Verletzung nur sechs Spiele bestreiten. Jetzt ist er fit und zeigt sich bei den Lakers in guter Verfassung. Gerade am guten Saisonstart hatte er einen grossen Anteil. Zuletzt lief es dem Team von Johan Lundskog allerdings nicht mehr ganz nach Wunsch und viele Spiele gingen verloren. Larsson kommt bislang auf 14 Scorerpunkte in 27 Partien und hat bereits sechs Treffer erzielt.
5. Santtu Kinnunen (SCL Tigers)
Der zweite Top-Verteidiger der SCL Tigers schafft es ebenfalls in dieses Ranking. Santtu Kinnunen fiel in der vergangenen Saison im Trikot der ZSC Lions nur selten auf. Er deutete aber sein Potenzial an und nun kann er sich im Emmental entfalten. Sportchef Pascal Müller ist ein hervorragender Transfer gelungen. Kinnunen weiss sowohl offensiv als auch defensiv zu überzeugen. Seine Stärke liegt aber definitiv im Spielaufbau und in der gegnerischen Zone. In 26 Partien kommt er auf 14 Scorerpunkte. Er ist der wichtige Mann an der blauen Linie im Powerplay der Tigers.
4. Michael Kapla (HC Fribourg-Gotteron)
Die Neuzugänge wissen in dieser Saison allgemein zu überzeugen. Michael Kapla hat beim HC Fribourg-Gotteron die schwierige Aufgabe, Ryan Gunderson zu ersetzen. Das macht der 31-Jährige bei den Saanestädtern bislang tadellos. Sieben Tore und zehn Assists stehen nach 26 Partien auf seinem Konto. Macht der US-Amerikaner so weiter, erreicht er bis zum Ende der Regular Season 32 Scorerpunkte und damit einen neuen persönlichen Punkterekord in Europa.
3. Lukas Frick (HC Davos)
Ein Schweizer schafft den Sprung unter die drei besten Verteidiger der ersten Saisonhälfte. Lukas Frick wechselte auf diese Saison hin vom Lausanne HC zum HC Davos und liefert bei den Bündnern ab. Seit den Olympischen Winterspielen 2022 hat der 31-Jährige kein grosses Turnier mehr für die Schweizer Nationalmannschaft bestritten. In dieser Form kann Patrick Fischer aber kaum auf ihn verzichten. Frick ist mit 20 Scorerpunkten der offensiv zweitbeste Verteidiger der gesamten National League. Die Bündner Bergluft scheint Frick gutzutun.
2. David Sklenicka (EV Zug)
Lukas Frick ist nicht der einzige Verteidiger, der im Sommer den Lausanne HC verlassen hat. David Sklenicka schloss sich nach einer Saison bei den Waadtländern dem EV Zug an. Bei den Zentralschweizern ist der Tscheche bislang der beste Verteidiger auf dem Eis. Mit sechs Toren und zwölf Assists ist er einer der besten Offensivverteidiger der Liga, aber auch in der eigenen Zone liefert er ganze Arbeit ab. Im Schnitt steht er fast 23 Minuten pro Spiel auf dem Eis und ist beim EVZ der Mann für alle Situationen.
1. Erik Brännström (Lausanne HC)
An erster Stelle kann nach der Hälfte der Regular Season nur einer stehen: Erik Brännström. Der Verteidiger des Lausanne HC liefert auf allen Ebenen ab und ist der Neuzugang, den sich die Waadtländer erhofft hatten. Neun Tore und zwölf Assists hat der 294-fache NHL-Spieler bereits auf dem Konto. Wenn man ihn spielen sieht, stellt man sich durchaus die Frage, weshalb er nicht mehr in Übersee auf Torejagd geht. Brännström ist erst 26 Jahre alt und derzeit klar der beste Verteidiger der National League.