Beide Goalies glänzen derzeit mit herausragenden Leistungen in der Liga und können auf WM-Silbermedaillen zurückblicken. Während Berra bereits dreimal Silber gewann, gehörte Aeschlimann zum Silberteam von 2025, kam jedoch nicht zum Einsatz. Auf die Frage, ob er sich als Silberheld fühle, antwortet Aeschlimann bescheiden: "Ich war Teil des Silberteams, ja. Natürlich hätte ich gerne eine grössere Rolle gehabt. Doch auch als Nummer drei habe ich meinen Teil dazu beigetragen", wie er dem Blick sagt.
Der 30-jährige Emmentaler konzentriert sich primär auf seine Leistungen beim HC Davos, wo er massgeblich zum aktuellen Erfolg des Teams beiträgt. "Mein Fokus liegt auf der Leistung mit dem Klub. Wenn ich hier alles richtig mache, passiert der Rest automatisch. Was sonst noch kommt, ist ein Bonus", erklärt er seine Einstellung zu möglichen Nationalmannschaftseinsätzen.
Trotz seiner starken Form bleibt Aeschlimann realistisch bezüglich seiner Chancen auf einen Platz im Olympia- oder Heim-WM-Kader. Er weiss, dass mit Leonardo Genoni ein erfahrener Silbermedaillengewinner und mit Akira Schmid ein NHL-Keeper starke Konkurrenz darstellen. Dennoch betont er: "Ich spiele momentan mein bestes Hockey seit jeher." Dies sei sein Beitrag, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Die Konkurrenz um die Torhüterpositionen in der Nationalmannschaft ist gross. Neben Aeschlimann und Berra kämpft auch Stéphane Charlin von Geneve-Servette HC um einen Platz im Team. Fischer steht vor der schwierigen Aufgabe, aus diesem Pool starker Goalies die beste Besetzung für die kommenden Turniere zu finden.