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Im Vergleich zum letzten Meisterteam sind noch zwei Spieler im HCD-Kader verblieben

kicker

Bevor wir den letzten HCD-Meisterkader im Detail unter die Lupe nehmen, noch ein Hinweis: Wir führen nur Spieler auf, die in den Playoffs zum Einsatz gekommen sind oder mindestens 15 Regular-Season-Partien absolviert haben.

Genoni zwischen den Pfosten im Fokus

Zwischen den Pfosten gab es zu dieser Zeit noch eine klare Nummer eins. Die Einsatzzeiten wurden noch nicht, oder nur selten, auf zwei Torhüter verteilt, obwohl es die Back-to-Back-Spiele bereits gab. Beim HC Davos war Leonardo Genoni der starke Mann im Tor. In der Regular Season erhielt er 49 Einsätze, wies eine Fangquote von 92 Prozent auf und konnte viermal einen Shutout feiern.

Gilles Senn war der Ersatztorhüter. Der heutige Schlussmann des HC Ambri-Piotta absolvierte in jener Saison sein ersten vier Spiele in der höchsten Schweizer Eishockeyliga. In den Playoffs kam er dann nicht mehr zum Zug. Genoni absolvierte in der entscheidenden Phase der Meisterschaft sämtliche 15 Spiele, feierte zwei Shutouts und wies eine Fangquote von 94.3 Prozent auf. Er war damit auch 2015 massgeblich am Titelgewinn beteiligt.

Von Du Bois über von Arx bis zu Forster

Die Bedingungen, die wir zu Beginn des Artikels gestellt haben, treffen in der Saison 2014/15 auf elf Verteidiger des HC Davos zu. Sechs davon sind heute nicht mehr aktiv. Ville Koistinen, Felicien Du Bois, Noah Schneeberger, Beat Forster, Jan von Arx und Luca Camperchioli haben ihre Karrieren allesamt beendet.

Der einzige Importverteidiger im damaligen Team war Ville Koistinen. Mit 18 Scorerpunkte war er der produktivste Defensivspieler im Kader. Dicht gefolgt von Felicien Du Bois, der es auf 17 Zähler schaffte.

Für Jan von Arx war es der perfekte Abschluss seiner langen Karriere. Der heutige Coach des EHC Chur absolvierte damals seine 20. Saison für den HC Davos und durfte mit dem Sieg gegen die ZSC Lions seinen sechsten Meistertitel der Karriere feiern. Den ominösen 1000er-Club hat er mit 959 Partien übrigens denkbar knapp verpasst.

Ebenfalls Teil des Teams war Noah Schneeberger, der seine Karriere mittlerweile aufgrund eines Autounfalls beenden musste. Er lieferte beim Tor zum 1:0 im entscheidenden Playoff-Spiel eine Vorlage.

Mit Samuel Guerra (heute EV Zug), Claude-Curdin Paschoud (heute SCL Tigers), Fabian Heldner (heute Lausanne HC) und Simon Kindschi (heute SC Bern) gibt es weitere spannende Namen, die zum damaligen Kader des HC Davos gehört haben.

Für Beat Forster war es der sechste und letzte Meistertitel seiner Aktivkarriere. Mit dem EHC Biel stand er 2023 noch im Playoff-Final, den Titel gewinnen konnte er allerdings nie mehr. Heute ist er Assistenztrainer bei den Seeländern. Luca Camperchioli hat seine Karriere 2022 beim EHC Visp in der Swiss League beendet.

Lindgren, Hofmann, Paulsson und Co.

Kommen wir zum Sturm und da finden wir weitere grossen Namen, die für den HC Davos gespielt haben. Beginnen wir aber erste bei den Importspielern: Marcus Paulsson war der Topscorer der Bündner in der Regular Season, 35 Zähler sammelte der Schwede. In den Playoffs war es dann Perttu Lindgren mit zwölf Scorerpunkten. Beim Blick auf die Scorerliste fällt auf, dass die Bündner ein sehr ausgeglichenes Team beisammen hatten, welches die Produktivität auf viele Schultern verteilte. Dick Axelsson war der dritte Importstürmer, der die komplette Saison durchgespielt hatte. Tyler Redenbach wurde spät in der Saison verpflichtet und kam hauptsächlich in den Playoffs zum Einsatz.

Augenscheinlich ist die hohe Qualität an Schweizer Spielern, die damals für den HC Davos aufgelaufen sind. Marc Wieser war in der Regular Season der produktivste Schweizer. Es war seine erste Saison zurück in Davos nach drei Jahren beim EHC Biel. In dieser Saison wurde er zusammen mit Andres Ambühl offiziell verabschiedet. Ambühl gehörte natürlich in der Saison 2014/15 ebenfalls schon zum Kader und er hat sich in den Jahren danach nur noch zur grösseren Legende gemacht.

Wie Jan von Arx beendete auch Reto von Arx seine Karriere mit dem Meistertitel 2015. Der gebürtige Emmentaler entschied das fünfte Playoff-Spiel gegen die ZSC Lions mit dem Tor zum 1:0. Später erzielte er noch den Treffer zum 3:0, welcher endgültig der letzte seiner Karriere war.

Die Breite an qualitativ starken Schweizer Spielern wird noch offensichtlicher, wenn man die Namen von Dario Simion, Gregory Hofmann, Enzo Corvi, Dino Wieser, Mauro Jörg und Samuel Walser liest. 2014/15 gab es im Team vom HC Davos eigentlich nur starke Linien. Gregory Sciaroni, der seine Karriere 2024 beim HC Ajoie beendet hatte, war damals in den Playoffs der achtbeste Scorer der Bündner.

Marc Aeschlimann und Sven Ryser sind die einzigen beiden Spieler, die in der Liste aufgeführt sind, die 2014/15 in den Playoffs nicht eingesetzt wurden.

Heute noch aktiv sind Gregory Hofmann, Dario Simion, Samuel Walser, Marc Aeschlimann und Enzo Corvi. Corvi und Jung sind zusammen die einzigen Spieler, die heute noch im Trikot des HC Davos auflaufen. Wie sich die Zeiten ändern.