Die Eisbären Berlin konnten die Erfolgsserie des ERC Ingolstadt nicht stoppen können. Am Mittwochabend verlor der deutsche Meister mit 2:5 beim neuen Tabellenführer. Für die Oberbayern war es der neunte DEL-Sieg in Serie. Nur Blaine Byron (42.) und Liam Kirk (50.) trafen für die Hauptstädter, die dem neuen Spitzenreiter erst im Schlussdrittel kurzfristig noch Paroli boten.
Vor 3.863 Zuschauern in der Ingolstädter Arena leisteten sich Berlin früh die ersten Zeitstrafen und standen von Beginn an unter Druck. Riley Barber sorgte in der fünften Minute nach einem Puckverlust der Berliner in der eigenen Zone für die Führung der Hausherren (5.). Weil auch die Ingolstädter danach einige Male auf die Strafbank mussten, fanden die Eisbären etwas besser ins Spiel.
Die Schanzer blieben aber gefährlich und konnten ihren Vorsprung 36 Sekunden nach der ersten Drittelpause dank eines erfolgreichen Alleingangs von Austen Keating ausbauen. Kenny Agostino erhöhte nach einem weiteren schnellen Spielzug auf 3:0 (37.). Nach der kleinen Berliner Aufholjagd sorgten Peter Abbandonato (59.) und Alex Breton (60.) spät für klare Verhältnisse.
Iserlohn trifft wieder und siegt im Kellerduell
Den Iserlohn Roosters gelang derweil im Kellerduell beim Schlusslicht Dresdner Eislöwen ein echter Befreiungsschlag: Die Sauerländer beendeten beim 6:1 zugleich ihren langen Lauf der Torlosigkeit. Satte 219:19 Minuten war die Mannschaft von Trainer Stefan Nyman ohne eigenen Treffer geblieben - ein Vereinsnegativrekord. Länger ohne eigenen Treffer blieben in der DEL-Geschichte zuvor nur vier Klubs. Straubing führt diese Rangliste seit 2015 mit 274:53 Minuten an.
Iserlohn distanzierte den Aufsteiger aus Dresden nach dem erst zweiten Sieg nach regulärer Spielzeit auf fünf Punkte, liegt als Vorletzter aber bereits zehn Zähler hinter den Löwen Frankfurt auf Rang zwölf zurück. Die Eislöwen präsentierten sich abermals kaum konkurrenzfähig, nach 23 Spielen haben die Sachsen nur neun Punkte auf dem Konto.
Lynch mit Doppelpack gegen Bremerhaven
Die Grizzlys Wolfsburg haben derweil das Nordduell des Mittwochs gewonnen. Der Tabellenneunte siegte mit 4:0 bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven und revanchierte sich damit für die 2:4-Niederlage im Oktober. Die Tore für Wolfsburg schossen Spencer Machacek (6.), Justin Feser (12.) und zweimal Robert Lynch (22., 35.).
Für die Pinguins war es die bereits fünfte Pflichtspielniederlage in Folge.