Gegen Matteo Romanenghi vom HC Ajoie wurde eine Busse verhängt, wie der Schweizer Eishockeyverband mitteilt. Der Vorfall ereignete sich während eines Spiels gegen den SC Bern am 28. Oktober 2025.
Der Einzelrichter prüfte den Fall und kam zu folgendem Schluss: "Matteo Romanenghi fährt in der Verteidigungszone mit dem Puck vom Anspielkreis Richtung neutrale Zone. Auf Höhe der blauen Linie spielt er den Puck der Bande entlang ab und bereitet sich auf einen Check von Romain Loeffel vom SC Bern vor und weicht diesem aus. Loeffel verpasst ihm einen leichten Push an der Seite, da er ihn nicht mehr richtig erwischt."
Die Schauspielerei kostet ihn fast 1000 Franken
Gleichzeitig näherte sich von der anderen Seite ein weiterer SC Bern Spiel, welcher jedoch dem Zusammenprall mit Romanenghi ebenfalls ausweichen will und sich auch noch auf die Seite drehte. "Doch Matteo Romanenghi drückt mit seiner Schulter gegen den Gegenspieler und streckt seinen anderen Arm weit in die Höhe, während er sein Gesicht schmerzhaft verzeiht und beide Beine vom Eis hebt. Um dieser Szene noch mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, lässt er sich schwungvoll fallen und vollzieht eine künstlerische Drehung auf dem Eis. In dieser Szene kam es zu keiner Strafe", heisst es weiter.
Der Richter stellte fest, dass Romanenghi übertrieben auf den Kontakt reagierte, indem er sich theatralisch fallen liess. Dieses Verhalten wurde als Verstoss gewertet, da unsportliches Verhalten und übermässige Reaktionen auf Aktionen von Gegenspielern verboten sind.
Als Konsequenz wurde Romanenghi zu einer Geldstrafe von 960 Franken verurteilt. Der Schweizer Eishockeyverband betonte, dass solche Aktionen dem Ansehen des Sports schaden und nicht toleriert werden. Spieler werden daran erinnert, dass übertriebene Reaktionen, auch bei tatsächlichen Fouls, sanktioniert werden können.