Zuletzt in Belgien aktiv: Aachen präsentiert Selimbegovic als Trainer

Rachid Azzouzi ließ zuletzt wissen, man sei bei Alemannia Aachen zuletzt "sehr fleißig" gewesen. "Wir haben noch ein paar Stunden, um gewisse Dinge auf die Reihe zu kriegen. Noch ist nichts final", hatte der Sport-Geschäftsführer am Sonntag nach dem 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken gesagt.

Da hatte noch Ilyas Trenz auf der Trainerbank gesessen, zum zweiten und vorerst letzten Mal. Dem 28-Jährigen fehlt die nötige Lizenz, um den Job langfristig auszuüben. Erste Sporen hat sich der Interimstrainer aber mit zwei Siegen aus zwei Spielen verdient.

An diesem Donnerstag rückte er wieder als Co-Trainer in die zweite Reihe - hinter Mersad Selimbegovic. Denn die Alemannia präsentierte den 43-Jährigen als neuen Chefcoach, ausgestattet mit einem Vertrag bis Sommer 2027.

Selimbegovic arbeitete zuletzt in Belgien

"Mersad ist ein sehr ehrgeiziger Cheftrainer, der es versteht, aus einer strukturierten Mannschaft Schritt für Schritt etwas aufzubauen", erklärt Azzouzi: "Von klarem, strukturiertem Fußball bis hin zu spielerisch überzeugenden Auftritten. Insbesondere hat er bei seinen Stationen gezeigt, dass er den gesamten Verein mitnimmt, Spieler individuell weiterentwickelt und ein klares Auge für den Nachwuchs hat."

Selimbegovic hatte zwischen 2006 und 2023 in sportlich aktiven und leitenden Funktionen für den SSV Jahn Regensburg gearbeitet und war dort 2019 zum Cheftrainer der Profis aufgestiegen. Anschließend verbrachte er ein halbes Jahr beim FC Hansa Rostock und stieg mit ihm in die 3. Liga ab, ehe er in der Saison 2024/25 bei KAS Eupen in Belgien direkt an der Grenze zu Deutschland wirkte. Eupen wurde unter ihm als Absteiger der Vorsaison nur Zehnter in der 2. belgischen Liga und trennte sich daraufhin von ihm.

Nun also die Rückkehr für den Bosnier nach Deutschland. "Ich habe sofort gespürt, dass auf beiden Seiten die Vorstellung von Spiel- und Arbeitsweise sehr ähnlich sind", sagte Selimbegovic: "Alemannia Aachen ist ein emotionaler Fußballverein, mit dem ich mich selbst identifizieren kann - ich kann es kaum erwarten, die besondere Atmosphäre auf dem Tivoli selbst zu erleben."