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Amiri fällt aus: Nagelsmann nominiert Ouedraogo nach

kicker

Noch auf der Pressekonferenz am Vormittag im Medienraum der Wolfsburger Arena hatte Julian Nagelsmann Assan Ouedraogo als einen Kandidaten benannt, dem er, ähnlich wie dem bereits am Donnerstag nominierten Said El Mala, gern im Kreise der Nationalmannschaft zeitnah eine Chance geben würde. Nun kommt diese deutlich eher als erwartet und geplant. Der Grund: Nadiem Amiri ist mit Adduktorenproblemen aus dem sonntäglichen Rhein-Main Duell mit Eintracht Frankfurt (0:1) gegangen und musste seine Reise nach Wolfsburg absagen.

Für Ouedraogo bedeutet das Pech des Mainzers den nächsten großen Karriereschritt. Nachdem der 19-jährige Ex-Schalker in seiner Premierensaison in Leipzig häufig von Verletzungen geplagt war, hat er sich in der laufenden Spielzeit bei RB ins Blickfeld gespielt, kam in allen zehn Bundesligapartien zum Einsatz, erzielte zwei Treffer, bereitete drei Tore vor und weist einen kicker-Notenschnitt von 2,93 auf.

Nagelsmann hatte am Mittag noch gesagt, dass er kein Freund davon sei, "junge Spieler zu früh zu hypen". Er hatte aber auch erklärt, dass er seinen Kader ausgewogen und jede Position doppelt besetzt haben wolle: Deshalb reist für den offensiv ausgerichteten Amiri nun Ouedraogo an und wird Dienstagvormittag erstmals im Kreis der A-Nationalspieler trainieren.

"Es ist sehr schade, dass Nadiem für die beiden wichtigen Spiele ausfällt. Wir möchten seine Position im Kader gerne 1:1 nachbesetzen, deshalb haben wir uns für eine Nachnominierung von Assan Ouedraogo entschieden", zitiert der DFB den Bundestrainer. "Assan macht es aktuell sehr gut in der Bundesliga. Er ist ein junger Perspektivspieler, ähnlich wie Said El Mala, den wir gerne im Training sehen möchten."

Bei Schlotterbeck entscheiden die nächsten Tage

Offen ist, ob am Dienstag auch Nico Schlotterbeck mit auf dem Trainingsplatz stehen wird. Bei der öffentlichen Einheit fehlte er - und das war nach Nagelsmanns Worten wenige Stunden zuvor wenig überraschend. Der Innenverteidiger des BVB hatte am Samstag beim 1:1 in Hamburg einen Tritt von Jordan Torunarigha abbekommen, war danach minutenlang behandelt worden, aber auf den Rasen zurückgekehrt. Dementsprechend optimistisch hatte sich der 25-Jährige vor der Abreise nach Wolfsburg geäußert: "Ich habe weitergemacht, alles passt."

Nagelsmann hingegen äußert Zweifel und stellt einen Einsatz, zumindest im ersten Spiel am Freitag in Luxemburg, ganz offenbar in Frage. Nachdem die Fleischwunde am Fuß noch während der Partie am Samstag "getackert" werden musste, sagt der Bundestrainer nun: "Das ist über Nacht ganz schön dick geworden, der Fuß sieht, ehrlich gesagt, nicht ganz optimal aus." Deshalb bleibt er zurückhaltend bezüglich der Einsatzchance. "Ich habe noch keine Info gekriegt, aber ich habe ein Bild vom Fuß gesehen, das sah nicht überragend gut aus. Wie es weitergeht, hängt nun vom Verlauf der Woche ab."