Die Bundesliga-Partie des 1. FC Union am morgigen Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg ist für die Berliner praktisch ein Sandwich-Spiel. Es ist eine von drei Heim-Begegnungen in Folge, eingerahmt vom DFB-Pokalspiel am vergangenen Mittwoch gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld (2:1 nach Verlängerung) und das übernächste Meisterschafts-Duell am 8. November (15.30 Uhr) gegen den FC Bayern München.
Speziell für das Aufeinandertreffen gegen Freiburg könnte es ein Plus sein, dass Union nicht durch die Gegend fahren musste. Der Sport-Club war am Mittwoch noch im DFB-Pokal-Spiel bei Fortuna Düsseldorf (3:1) gefordert. "Ich glaube, nicht reisen zu müssen, ist gerade in dieser englischen Woche nicht unangenehm. Aber ein Vorteil ist es nicht mehr", sagte Baumgart. "Fakt ist einfach, dass uns das Publikum hier zu Hause schon hilft. Das wollen wir gegen eine gute Mannschaft auf den Platz bringen."
"Das möchtest du als Trainer nicht unbedingt haben"
Freiburg lebt aktuell aus dem Koffer. Die morgige Partie bei Union ist das dritte von vier Pflicht-Auswärtsspielen in Serie binnen zwölf Tagen. "Das möchtest du als Trainer nicht unbedingt haben", glaubt Baumgart.
Es wird sich zeigen, wer mehr Frische auf den Platz bringen kann. In personeller Hinsicht ist die Situation bei Union weiter entspannt. Abgesehen von den Langzeitverletzten Andrik Markgraf (Ermüdungsbruch) und Robert Skov (Wadenverletzung) stehen den Wuhlheidern alle Akteure des Kaders zur Verfügung.
Baumgart hat damit ein Luxusproblem. Die siegreiche Anfangsformation des Spiels gegen Bielefeld könnte erneut starten. Es bestünde aber auch die Möglichkeit, Akteure wie Oliver Burke, Aljoscha Kemlein, Janik Haberer und Derrick Köhn in die Startelf zu rotieren.
Starke Bilanz gegen Freiburg
Nach Köpenick reist Freiburg inzwischen wohl eher mit einem mulmigen Gefühl. Seit dem Bundesliga-Aufstieg Unions im Jahr 2019 reichte es für die Breisgauer im Stadion An der Alten Försterei nicht zu einem einzigen Sieg. Es gab jeweils drei Niederlagen und Unentschieden.
Aus statistischen Spielchen macht Baumgart jedoch nichts. "Es wird ein enges Spiel. Ich finde, Freiburg ist in vielerlei Hinsicht eine Mannschaft, von der man sich vieles abgucken kann", erklärte der 53-Jährige.
Seine Elf ist aktuell nach Zählern aber besser dotiert. Nur mit einem Dreier könnte Freiburg an Union in der Tabelle vorbeiziehen. Der SC liegt mit neun Punkten auf Platz elf, jeweils einen Zähler und Rang hinter Union.