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Bermudez verwundert Wücks Reaktion: "Habe ich nicht verstanden"

kicker

Die Partie in Kaiserslautern war erst wenige Sekunden beendet, da kam es zur wohl speziellsten Szene des Abends: Bundestrainer Christian Wück und Spaniens Nationaltrainerin Sonia Bermudez kamen bereits wort- und gestenreich aufeinander zu, ehe ein besonderer Handschlag folgte. Dieser dauerte nur ganz kurz an, ehe Wück die Spanierin noch leicht wegdrückte.

Ivana Martincic, Vierte Offizielle beim Hinspiel des Nations-League-Endspiels, blickte geschockt drein. Bermudez gab mit einer Geste zu verstehen, dass sie die Reaktion nicht nachvollziehen konnte. Wück bemängelte später im ZDF fehlenden Stil der Spanierinnen, der aber "vielleicht im internationalen Fußball" dazugehöre.

Bermudez, die die Szene allgemein nicht überbewerten wollte, erklärte in der Mixed Zone am Betzenberg: "Ich bin freundlich auf ihn zugegangen, um mich zu verabschieden, und er hat so reagiert ... Ich habe das auch nicht wirklich verstanden."

"Wir haben uns in den ersten 45 Minuten nicht wohlgefühlt"

Generell hatte die 41-Jährige in der ersten Hälfte eine dominante deutsche Mannschaft gesehen. "Wir hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen und haben uns in den ersten 45 Minuten nicht wohlgefühlt", gestand sie offen ein: "In der zweiten Halbzeit haben wir es korrigiert, waren besser organisiert und sind als Team gewachsen."

„In Madrid müssen wir mehr Gefahr erzeugen und entschlossener sein.“ (Sonia Bermudez)

Mit einem zweiten Auftritt dieser Art am kommenden Dienstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wird es aber wohl schwer mit der Titelverteidigung. Das weiß auch Bermudez: "In Madrid müssen wir mehr Gefahr erzeugen und entschlossener sein. Heute war aber die Verteidigung der Schlüssel zum Erfolg."

Ein Sonderlob verdienten sich diesbezüglich Torhüterin Cata Coll sowie die Außenverteidigerinnen Olga und Ona Batlle. "Sie haben großartige Arbeit geleistet", lobte die Nationaltrainerin.

Begeistert zeigte sie sich auch von der 25-jährigen Debütantin Edna Imade, die in der 86. Minute ins Spiel kam und direkt Einfluss nahm. "Wir haben sie gebeten, uns Tiefe zu geben und im Strafraum mutig zu sein", erklärte Bermudez: "Sie hatte eine klare Torchance, bei der sie leider ausgerutscht ist. Dennoch ist es ein wichtiger Tag für sie."

Ein solcher erwartet die Spanierinnen auch am Dienstag. Dann will der Titelverteidiger ein anderes Gesicht zeigen.