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Butler nach Rassismusvorfall: "Es war ein wirklicher Schockmoment für mich"

kicker

Es lief die 72. Minute, als Justin Butler von der Tribüne aus rassistisch beleidigt und das Spiel im Grünwalder Stadion unterbrochen wurde. Schiedsrichter Konrad Oldhafer setzte die Partie nach Rücksprache mit den Kapitänen und auch Butler zwar fort, abgehakt war die Sache bei den Lausitzern und vor allem bei dem Stürmer logischerweise nicht.

"Es geht mir an sich gut, aber ich bin schon sehr aufgewühlt", gab Butler auf der Website von Energie zu Protokoll. Der 24-Jährige zeigte sich schwer betroffen von den Ereignissen in Giesing. "Es war ein wirklicher Schockmoment für mich und eine Erfahrung, auf die ich lieber verzichtet hätte. Es ist erschreckend, dass es in einer aufgeklärten und modernen Welt wie unserer immer wieder zu solchen Vorfällen kommt. Dieser Umstand und die heutige Situation machen mich sehr traurig und nachdenklich."

Für Butler war der Vorfall "eine Enttäuschung, die nicht einfach so zu verarbeiten ist", der Cottbuser richtet daher einen Appell an alle: "Rassismus darf in unserer Gesellschaft nirgendwo einen Platz finden. Nicht auf der Straße, nicht im Internet und auch nicht auf dem Fußballplatz! Menschen nach ihrer Hautfarbe zu beurteilen, sie abzuwerten und mit Affen zu vergleichen, das ist eine Schande."

"Es gibt keinen Platz für so einen Mist"

Das sahen nicht nur die Verantwortlichen von Energie und auch 1860 München so, auch die Spieler beider Vereine verurteilten den Vorfall scharf. "Das ist einfach traurig, dass das immer wieder Thema ist. Da ist das Spiel auch zweitrangig", äußerte sich Energie-Kapitän Axel Borgmann nach der 0:3-Niederlage bei MagentaSport. "Ich denke, die Fans haben es richtig gesagt: Es gibt keinen Platz für so einen Mist. Das gehört sich einfach nicht."