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Coufal offenbart Hoffenheims Kaderlücke

kicker

Mit zwei sehr starken Auftritten in der Bundesliga bei St. Pauli (3:0) und gegen Heidenheim (3:1) hatte Vladimir Coufal seine Bedeutung für die TSG Hoffenheim unterstrichen. Wie sehr der Nationalspieler Tschechiens der Struktur und dem Kombinationsfluss der Kraichgauer tatsächlich abgeht, zeigte sich dann am Dienstag im Pokal erneut auf St. Pauli (7:8 i.E.).

Linksfüßer Prass muss rechts aushelfen

Überraschend hatte der 33-Jährige passen müssen und war von Alexander Prass vertreten worden. Der Österreicher machte auch kein schlechtes Spiel, tat sich aber als Linksfüßer auf der ungewohnten rechten Außenbahn schon schwer. Ein Faktor, weshalb die Gäste zunächst nicht wie gewohnt in ihren Spielfluss und zur angestrebten Dominanz fanden.

Im Training hatte sich Coufal verletzt, nach kicker-Informationen handelt es sich aber um eine leichte Blessur und keinen strukturellen Schaden, der den Routinier zu einer längeren Zwangspause zwingt. Dem Vernehmen nach hat sich Coufal bei einem unglücklichen Ballkontakt auf die Fußspitze das Kniegelenk leicht verdreht. Eine zwar schmerzhafte, aber wohl nicht schwerwiegende muskuläre Irritation, die dem Tschechen in der Vergangenheit wohl schon häufiger widerfuhr.

Von der Notlösung zum Leistungsträger

Insofern sollte Coufal bis zum nächsten Ligaspiel, das erst am Sonntagabend in Wolfsburg auf dem Programm steht, mit einiger Wahrscheinlichkeit wieder einsatzfähig sein. Nach dem Sieg gegen Heidenheim hatten beide Cheftrainer den überzeugenden Tschechen hervorgehoben, TSG-Coach Christian Ilzer sprach von einem "extremen Mehrwert für unser Spiel". Und wurde am Dienstag ohne Coufal bestätigt.

Erst nach der schweren Verletzung von Hoffenheims französischem Rechtsverteidiger Valentin Gendrey, der sich in der Vorbereitung einen Knöchelbruch zugezogen hatte, war Coufal nachverpflichtet worden. Der zu dieser Zeit vertragslose Rechtsfüßer hatte seine Zeit bei West Ham United in der Premier League beendet und war ablösefrei zu haben.

Von Beginn an entpuppte sich Coufal als echte Verstärkung, langst wird über eine vorzeitige Vertragsverlängerung über den kommenden Sommer hinaus diskutiert. Andererseits offenbarte der Gendrey-Ausfall wie auch nun Coufals Fehlen eine echte Lücke in der Kaderplanung, denn ein weiterer Spezialist steht der TSG auf dieser Position nicht zur Verfügung.

Drexler in Nürnberg, Duric Kandidat fürs Mittelfeld

Deshalb musste auch Linksfüßer Prass aushelfen. In der Vorbereitung hatten noch der mittlerweile erneut nach Nürnberg verliehene Tim Drexler und Luka Duric aus der U 23 rechts ausgeholfen, Letzterer ist aber eigentlich ein Kandidat für das zentrale offensive Mittelfeld ...