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"Das pusht uns für die Bundesliga": Mainz weiter ohne Gegentor in der Conference League

kicker

Nelson Weiper hatte in der 24. Minute gegen Zrinjski Mostar das Glück, dass der Ball nach seinem Abschluss aus kurzer Distanz vom Pfosten wieder genau vor seine Füße sprang. So konnte der Stürmer problemlos zum 1:0 einschieben, wodurch seine Mainzer der Favoritenrolle gegen Zrinjski Mostar gerecht wurden. Jedoch war es ein hartes Stück Arbeit.

Überzahl hat Mainz "nicht wirklich was gebracht"

Die Gäste aus Bosnien-Herzegowina schwächten sich in der 37. Minute durch eine Rote Karte selbst und trotzdem konnte Mainz in Überzahl kaum Torgefahr erzeugen. "Mit dem Mann Überzahl, das hat uns nicht wirklich was gebracht. Da haben wir uns in der zweiten Halbzeit schwergetan. Das müssen wir uns auf jeden Fall einfacher machen", sagte Robin Zentner, der nach seiner Sperre in der Bundesliga wieder zwischen die Pfosten zurückgekehrt war, am RTL-Mikrofon.

„Diese Abende sind magisch.“ (Bo Henriksen)

Sein Trainer Bo Henriksen stimmte ihm da zu: "Wir haben es nicht gut genug gespielt". Man müsse natürlich höher als 1:0 gewinnen. Aber insgesamt überwog beim Dänen die Freude über den Sieg: "Es ist immer wieder schwierig in Europa, aber wir haben sechs Punkte aus zwei Spielen - überragend." Vor allem für die Fans freute sich Henriksen: "Toller Abend für alle. Für unsere Fans - das ist wichtig. Diese Abende sind magisch."

Rund 2.000 Gäste-Fans im Mainzer Stadion

Torschütze Weiper empfand die Stimmung in der mit über 32.000 Zuschauern gut besuchten Mewa Arena als "brutal geil" und der Sieg sei wichtig für das Selbstvertrauen: "Wir spielen einfach europäisch, wir haben Heimspiele mit den Fans, wir gewinnen und das pusht uns natürlich auch für die Bundesliga." Für die gute Stimmung sorgten auch die rund 2.000 Gäste-Fans, die ihre Mannschaft, die laut Weiper "mit Herz verteidigt" hat, unermüdlich anfeuerten. Zentner berichtete von einem kleinen Plausch, den er nach Abpfiff mit dem Gäste-Coach gehalten hatte. Igor Stimac habe gesagt, dass "gefühlt 20 Prozent der Stadt" in Mainz seien.

Zentner war nach dem Sieg vor allem froh, dass er bei seinem Comeback nicht hinter sich greifen musste: "Wichtig, dass wir zu null gespielt haben." Das Team habe die Tugenden auf dem Platz gezeigt, die so wichtig für das Mainzer Spiel sind: "Zweikampfbereitschaft, Laufbereitschaft, Intensität."

Trotzdem stellte der Keeper auch klar, dass Zrinjski Mostar kein echter Gradmesser war. Die schwierigere Aufgabe wartet am Sonntag (17.30 Uhr) in Stuttgart: "Natürlich ist es von der Qualität ein anderer Gegner, der uns erwartet." Die 05er wollen dann nach zwei weißen Westen in Folge in der Conference League auch erstmals in dieser Saison in der Bundesliga ohne Gegentor bleiben.