Fehlercode: %{errorCode}

Defensive Lücken: Schlussviertelstunde hält Verl auf Kurs

kicker

Das 2:1 in Schweinfurt war durchaus glücklich, doch Verls Trainer Tobias Strobl konnte sich bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte wieder einmal auf seine Joker verlassen. Mit Chilohem Onuoha (78.) und Julian Stark (88.) nach Vorlage von Jonas Arweiler waren die Einwechselspieler die entscheidenden Faktoren für die Wende - und Strobl, der die Schnüdel zwischen November 2019 und April 2022 trainiert hatte, war letztlich mit dem Ergebnis zufrieden. Mit dem vierten Sieg in der laufenden Saison kletterte Verl, das auf seiner Website von einem "herrlichen Arbeitssieg" schreibt, vor der Länderspielpause auf den achten Tabellenplatz der 3. Liga.

Bei der Leistung seiner Profis dürfte Strobl Luft nach oben erkannt haben, denn in den ersten 75 Minuten konnte der SCV nicht überzeugen und zeigte erst in der Schlussviertelstunde, warum er in dieser Phase bereits elf Tore (Liga-Bestwert) erzielt hat.

Schulze starker Rückhalt

Offensiv läuft's also, zumindest gegen Ende der Partie, defensiv müssen die Verler aber zulegen. Schweinfurt hatte zu viele Umschaltsituationen, verpasste nur knapp das 2:0. Trotz der 17 Gegentore ist Philipp Schulze ein starker Rückhalt: Schon zu Beginn vereitelte der Keeper (kicker-Note 2,5) zwei Eins-gegen-eins-Situationen mit hervorragenden Reflexen und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Im Schlussakt rettete er mit einer Parade gegen Schweinfurts Manuel Wintzheimer den Gästesieg.

Für Strobl und seine Schützlinge geht es im Liga-Betrieb am 18. Oktober beim ambitionierten 1. FC Saarbrücken weiter. Zuvor tritt Verl im Landespokal Westfalen jedoch noch am Samstag beim Westfalenligisten VfL Theesen an. Nach 24 Tagen Pause und drei Auswärtsauftritten kommt es dann am 25. Oktober an der heimischen Poststraße gegen Ulm auch mal wieder zu einem Heimspiel für den SCV.