Der FCL und GC könnten beide eine lange Negativserie beenden

Am Sonntagnachmittag trifft der FC Luzern auf den Grasshopper Club Zürich. Beide Teams wollen endlich negative Serien beenden. Für den FC Luzern ist es eine ungewohnte Situation: Seit über sechs Monaten warten die Innerschweizer auf einen Heimsieg. Der letzte Erfolg in der Swissporarena datiert vom 13. April, als der damalige Meister YB mit 5:0 bezwungen wurde. Seither herrscht Flaute vor heimischem Publikum.

Die Grasshoppers hingegen sehnen sich nach einem Auswärtssieg in Luzern. Der letzte GC-Triumph in der Innerschweiz liegt mehr als 11 Jahre zurück. Am 2. Februar 2014 siegten die Zürcher mit 3:1, wobei Shkelzen Gashi, Michael Lang und Veroljub Salatic die Tore erzielten. Seither hat sich bei GC viel verändert. 12 Trainerwechsel, ein Abstieg, ein Wiederaufstieg und zwei knappe Klassenerhaltungen über die Barrage prägen die jüngere Vergangenheit des Rekordmeisters.

In Luzern blieben die Grasshoppers in dieser Zeit 17 Mal in Folge ohne Sieg. Auch in der laufenden Saison läuft es für beide Teams nicht nach Wunsch. Luzern konnte zwar fünf Siege feiern, allerdings allesamt auswärts. Zuhause vergab man unter anderem eine 3:1-Führung gegen Sitten - trotz Überzahl. GC wartet unter Trainer Gerald Scheiblehner noch auf den ersten Auswärtssieg in der Super League. Beim jüngsten Gastspiel in St. Gallen setzte es gar eine 0:5-Klatsche.

Beide Teams stehen also unter Druck, ihre Negativserien zu beenden. Für Luzern bietet sich die Chance, endlich wieder vor eigenem Anhang zu jubeln. GC hingegen könnte mit einem Sieg den "Luzerner Fluch" nach über einem Jahrzehnt brechen. Die Partie verspricht Spannung, zumal beide Mannschaften dringend Punkte benötigen. Luzern will den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht verlieren, während GC den Abstand zur Abstiegszone vergrössern möchte.