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DFB-Frauen hadern: "Hatten Spanien so weit, dass sie keinen Bock mehr hatten"

kicker

Ein starkes Spiel gemacht, sich aber nicht belohnt. Dieses Fazit konnte man nach dem deutschen Auftritt im Hinspiel des Finals der Women's Nations League ziehen. Das Bild glich sich gegen das so stark eingeschätzte Spanien dabei: Immer wieder kamen die DFB-Frauen in gefährliche Schusspositionen, zielten dann aber zu unpräzise oder aber warteten zu lange auf den Abschluss.

Ins Bild passte besonders der Auftritt von Linksaußen Klara Bühl, die immer wieder für Gefahr sorgte. Sei es durch Dribblings, Läufe in die Tiefe oder aber Abschlüsse. Nur ein Tor wollte nicht fallen für die Münchnerin, die mehrfach ihre Meisterin in Spaniens Keeperin Cata Coll fand. "Unglaublich bitter", sei das 0:0 deswegen aus DFB-Sicht, sagte sie nach der Partie beim ZDF. "Erstens hätten wir es verdient gehabt, zweitens hätten wir so einfach einen Puffer für das Rückspiel gehabt."

DFB-Frauen hadern besonders mit der ersten Hälfte

Besonders vor der Pause gewannen die DFB-Frauen gegen die Gäste immer wieder Bälle im Mittelfeld und starteten Angriffswelle um Angriffswelle, auch nach eigenen Ballverlusten eroberte die Mannschaft von Christian Wück immer wieder das Leder zurück. Die Bemühungen blieben aber ohne Ertrag. "Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir Spanien so weit, dass sie keinen Bock mehr hatten", ärgerte sich auch Innenverteidigerin Janina Minge.

"Die erste Halbzeit hat echt Spaß gemacht", erklärte auch Jule Brand, die mit einem frechen Heber aus einer eigentlichen Flankenposition die Latte getroffen hatte. Die Herangehensweise an das Spiel will die Mannschaft am Dienstag auswärts in Madrid (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aber nicht ändern - und soll stattdessen zur Belohnung führen. "Jeder hat gesehen, dass wir nicht nur mithalten können", gab sich Minge entsprechend selbstbewusst.

Bühl: "Werden hoffentlich aufs Tor schießen im Training"

Das passende Rezept hatte Bühl schon parat: "Wir werden hoffentlich ein bisschen aufs Tor schießen im Abschlusstraining", appellierte die Münchnerin auch an den Bundestrainer.

Die Umsetzung im Spiel soll dann aber von ihr und ihren Kolleginnen erfolgen: "Es ist schön zu sehen, dass wir uns die Chancen herausarbeiten können. Jetzt gilt es, Präzision und Überzeugung dahinter zu packen. Dann bin ich mir sicher, dass auch einer reinfällt."