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Die Mehrheit der Nati-Spielerinnen soll gegen eine Sundhage-Verlängerung gewesen sein

kicker

Ein wesentlicher Grund für die Trennung war die fehlende Unterstützung seitens der Spielerinnen. In den vergangenen Wochen vermieden es die Nationalspielerinnen konsequent, sich für eine Vertragsverlängerung mit Pia Sundhage auszusprechen, wie der Blick berichtet. Stattdessen verwiesen sie in Interviews darauf, dass die Entscheidung beim Verband liege. Diese Zurückhaltung lässt darauf schliessen, dass sich die Mehrheit des Teams gegen eine weitere Zusammenarbeit ausgesprochen hat.

Laut der genannten Quelle gab es aus dem Umfeld der Nationalmannschaft wiederholt Kritik an Sundhages Methoden. Ein Hauptkritikpunkt war das Fehlen taktischer Alternativen während der Spiele. Zudem sorgte die Trainerin für Unmut, als sie vor der Europameisterschaft Spielerinnen aufforderte, trotz Verletzungen zu trainieren, um ihre Chancen auf eine EM-Nominierung nicht zu gefährden.

Sportliche Ergebnisse im Jahr 2025 sprechen nicht für sie

Trotz des überraschenden Erfolgs bei der Heim-EM 2025, bei der die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft erstmals das Viertelfinale eines grossen Turniers erreichte, waren die sportlichen Ergebnisse im Jahr 2025 insgesamt enttäuschend. In zehn Pflichtspielen gelang der Nationalmannschaft nur ein einziger Sieg. Besonders schwer wiegt der Abstieg in die Nations League B, der die Qualifikation für die WM 2027 erheblich erschwert.

Die SFV-Direktorin Marion Daube begründete die Trennung von Sundhage mit einer neuen langfristigen Strategie, die sich auf die Nachwuchs- und Talentförderung konzentriert. Der Verband plant mit einem Zeithorizont von 2026 bis 2030 und sieht die EM 2029 als grosses Ziel. Angesichts dieser Perspektive und Sundhages fortgeschrittenen Alters - sie wäre 2029 bereits 70 Jahre alt - entschied sich der SFV für einen Neuanfang mit einer jüngeren Führungsperson.

Die sofortige Trennung ermöglicht es dem Verband, bereits beim nächsten Zusammenzug Ende November mit der Suche nach einer Nachfolge zu beginnen. Ziel ist es, die vielversprechende junge Generation von Spielerinnen wie Sydney Schertenleib, Iman Beney, Lia Kamber und andere auf das nächste Leistungsniveau zu bringen.