Sieben Punkte aus elf Partien, Platz 17 im Tableau. Logisch, dass bei Dresden keiner mit der bisherigen Ausbeute zufrieden ist. Eine Sieglos-Serie von acht Spielen lastet auf der Dynamo-Seele. Thomas Stamm bleibt dennoch ein Mutmacher. Vor dem Duell am Freitagabend gegen den Club ist der Coach, dessen Team sich "unter der Woche viel Selbstvertrauen geholt" habe, überzeugt, den Bock umstoßen zu können. Der 42-Jährige, dem von Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel demonstrativ der Rücken gestärkt wurde und der unabhängig vom Ausgang des Duells gegen die Franken Trainer bleiben soll, lässt sich von der Negativserie nicht unterkriegen.
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch strich Stamm die positiven Ansätze aus der Vergangenheit heraus: "Wir hatten viele Phasen in den Spielen der vergangenen Wochen, wo wir gut drin waren." Auch, dass seine Schützlinge "die Dinge abschütteln" können und die Art und Weise, wie sie im Training arbeiteten, sind Teile von Stamms Überzeugung, die Trendwende zu schaffen: "Sie geben mir ein gutes Gefühl, dass wir am Freitag den Sieg einfahren können."
Sapinas Mitwirken noch fraglich
Die Spielweise des FCN bezeichnete der Schweizer, der noch um den Einsatz von Vinko Sapina (muskuläre Probleme) bangt, als "vor allem im Ballbesitz sehr variabel. Da müssen wir mutig sein in der Art und Weise, wie wir es verteidigen." Von der eigenen Herangehensweise, einer offensiven Ausrichtung, will Stamm nicht abrücken und hofft, dass seine Mannschaft sich bietende Räume nutzen werde.
Schließlich soll "das klare Ziel" erreicht werden, den "Heimsieg einzufahren". Womit Dynamo, das in der 2. Liga gegen den Club bislang eine deutliche Negativbilanz hat (1/3/4), gleichzeitig auch einen Schlussstrich unter zwei Negativserien ziehen würde: Das Ende der Sieglos-Serie wäre in dieser Saison der erste Dreier vor heimischer Kulisse und noch dazu im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion gegen Nürnberg der erste Heimsieg überhaupt.