Nach dem umjubelten Aufstieg aus der Regionalliga Bayern im Sommer ist beim 1. FC Schweinfurt 05 längst Ernüchterung eingekehrt. Punkt- und torlos zieren die Unterfranken nach vier Spieltagen das Tabellenende, im August konnte von sechs Pflichtspielen nur das im Landespokal beim FC Eintracht Bamberg erfolgreich gestaltet werden.
Bamberg ist aus der Regionalliga abgestiegen, die Elf von Trainer Victor Kleinhenz mühte sich zu einem 1:0. Doch nun folgte am Dienstagabend zum Start in den September auch im Landespokal ein heftiger Rückschlag, bei Regionalligist Viktoria Aschaffenburg gab es ein 6:7 i.E., nachdem in der regulären Spielzeit zumindest zweimal ein Rückstand durch Nico Grimbs (22.) und Michael Dellinger (59.) wettgemacht werden konnte. Zu allem Überfluss flog Nils Piwernetz noch in der Schlussminute mit Gelb-Rot vom Platz. Devin Angleberger, mit vier Einsätzen in der Liga und einem kicker-Notenschnitt von 3,63 noch einer der konstanteren Spieler, vergab den letzten Elfmeter.
Selbstvertrauen tanken sieht anders aus und wäre nach dem Last-Minute-Drama zuletzt gegen den SV Wehen Wiesbaden, als die Schnüdel in der 94. Minute das 0:1 kassierten und Manuel Wintzheimer in der 97. Minute vom Punkt die Ausgleichschance vergab, aber dringend nötig gewesen. Zumal es nun nach Ingolstadt geht, zum Kellerduell. Die Schanzer haben aber zumindest schon drei Punkte auf dem Konto.
Tranziska bringt "Körperlichkeit und Intensität" mit
Wäre Jakob Tranziska, in Aschaffenburg nicht dabei, eine Alternative für das Spiel in Ingolstadt? "Ich bringe viel mit, was Körperlichkeit und Intensität betrifft", erklärt der Stürmer im kicker. Beim Auftakt in Köln (0:2) holte der spät eingewechselte Joker noch einen Elfmeter heraus, den Erik Shuranov allerdings verschoss, gegen Cottbus (0:2) musste er nach 26 Minuten mit einer Knieverletzung raus, ist aber wieder einsatzbereit. "Er setzt Impulse, wenn er auf den Platz kommt", sagt Kleinhenz über den Angreifer. Ein Impuls wäre für die Schnüdel dringend nötig. Und das erste Saisontor.