Der 27-jährige Cameron Puertas hat eine ungewöhnliche Fussballkarriere hinter sich. Der in der Westschweiz aufgewachsene Spanier wechselte im Sommer 2024 von Union St-Gilloise nach Saudi-Arabien zu Al-Qadsiah. Trotz seines jungen Alters wagte er den Schritt in eine exotische Liga. "Ich bereue das überhaupt nicht. Es war eine unglaubliche Erfahrung, die ich sofort wieder machen würde", erklärt Puertas gegenüber SRF.
Dennoch kehrte er nach nur einem Jahr wieder nach Europa zurück. Sein neuer Verein: Werder Bremen in der deutschen Bundesliga. Der Wechsel nach Bremen bietet Puertas die Chance, sich erstmals in einer der Top-5-Ligen Europas zu beweisen. Er beschreibt Werder als "familiären Klub", in dem er sich wohlfühlt.
Besonders erfreulich für ihn: Er trifft dort auf alte Bekannte, darunter seinen Jugendfreund Isaac Schmidt. "Wir kennen uns seit der 5. Klasse, sind beide im Praz-Sechaud-Quartier aufgewachsen. Es macht mich stolz, dass wir nun zusammen bei einem Top-Klub spielen", sagt Puertas über das Wiedersehen mit Schmidt. Diese Verbindung könnte ihm helfen, sich schnell in Bremen einzuleben.
Doch Puertas hat noch grössere Ambitionen. Er liebäugelt mit einer Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 - allerdings nicht für sein Geburtsland Spanien, sondern für die Schweiz. "Ich möchte bereit sein, falls der Moment kommt". Allerdings gibt es dabei noch Hürden zu überwinden. Der Einbürgerungsprozess verzögert sich aus rechtlichen Gründen.