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FCA: Rekordumsatz dank Transfererlösen

kicker

Die Transfers von Ermedin Demirovic zum VfB Stuttgart, Arne Engels zu Celtic Glasgow und Felix Uduokhai zu Besiktas Istanbul im Sommer 2024 sorgten für einen satten Gewinn des FC Augsburg im Geschäftsjahr 2024/25. Dieser beträgt nach Steuern 18,142 Millionen Euro. Dadurch konnte der Bundesligist die Verluste aus den vier Jahren zuvor mehr als ausgleichen, diese waren mit rund 8,8 Millionen Euro 2022/23 sowie rund 7,2 Millionen Euro 2023/24 aber auch einkalkuliert worden.

Weil der FCA den Kader im vergangenen Sommer bewusst zusammengehalten hat, rechnet Geschäftsführer Michael Ströll für 2025/26 wieder mit einem Minus. Leisten kann sich der Klub dies allemal, das Eigenkapital betrug zum 30. Juni 60,261 Millionen Euro, nie zuvor war es höher. Der FC Augsburg, das verkündete Ströll zu Recht nicht ohne Stolz, steht komplett ohne Schulden da. Auch die eigene WWK-Arena ist längst abbezahlt. Ein sehr solides Fundament, das nur wenige der 36 Profiklubs in Deutschland vorweisen können.

Der Rekordumsatz betrug 149,668 Millionen Euro, er stieg von 108,753 Millionen Euro an. Die größten Posten darin waren die Einnahmen durch TV-Gelder in Höhe von 54,185 Millionen Euro sowie Transfereinnahmen von 44,985 Millionen Euro. Ohne diese hätte der Klub rote Zahlen erwirtschaftet, dies belegen auf der Gegenseite 11,103 Millionen Euro an Ausgaben aus Spielereinkäufen. Geld durch Transfers einzunehmen bleibt laut Ströll alternativlos - Ziel sei es, immer weniger darauf angewiesen zu sein.

Mitgliederzahl höher als Stadionkapazität

Rekorderlöse erlangte der FCA 2024/25 in allen wesentlichen Bereichen neben Transfers: Sponsoring und Hospitality, Ticketing, Einnahmen aus dem Ligabetrieb, Merchandising (erstmalig über 30.000 verkaufte Trikots), Catering & Events. Zudem konnte die Abhängigkeit von TV-Geldern durch die positive Entwicklung im Bereich Transfers, sowie den Aus- und Aufbau neuer Geschäftsfelder (Merchandising und Catering/Events) deutlich reduziert werden.

Ebenfalls positiv: Der Personalaufwand ist zwar auf einen Höchstwert von 61,528 Millionen Euro gestiegen, wovon 85 bis 90 Prozent auf den Lizenzspielerbereich fallen. Allerdings beträgt er einen vergleichsweise geringen Anteil von 48 Prozent an den Gesamtkosten. Eine Million Euro zahlte der Klub als Prämie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle wegen des guten Geschäftsjahres.

Ströll verwies darauf, dass sich der Klub durch solides, nachhaltiges Wirtschaften eine wirtschaftliche Stabilität erarbeitet habe und deshalb auch künftig aus einer Position der Stärke heraus agieren könne. Die komplette Infrastruktur des Klubs ist dessen Eigentum. Ebenfalls bemerkenswert: Der FCA könnte theoretisch sein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 30.660 Zuschauern nur mit eigenen Mitgliedern füllen, erstmals knackte der Klub diese Marke.