Ermedin Demirovic ist wegen seiner Fußverletzung der einzige VfB-Profi mit Startelf-Ansprüchen, der für die Pokalpartie am Mittwoch komplett außen vor ist. Bei Maximilian Mittelstädt ist dagegen das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der Linksverteidiger, der in der Ligapartie gegen die Rheinhessen am vergangenen Sonntag wegen eines sogenannten "Eisbeins", einer schmerzhaften Prellung, aus der Europapokal-Partie bei Fenerbahce Istanbul (0:1) aussetzen musste, soll beim nachmittäglichen Training am Dienstag getestet werden.
„Wenn er nicht trainieren kann, werden wir kein Risiko eingehen.“ (VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zu Mittelstädt)
"Wir müssen sehen, ob er trainieren kann, und wenn er heute trainieren kann, wie es dann ausschaut", erklärt Sebastian Hoeneß. Erst unter dem Eindruck der sportlichen Übungseinheit wolle man entscheiden. "Wenn er nicht trainieren kann, werden wir kein Risiko eingehen. Aber das ist eigentlich die einzige offene Personalie. Sonst haben wir die normalen Regenerations-Themen. Nichts, was größer erscheint."
Während hinter Mittelstädt ein Fragezeichen leuchtet, bekommt ein anderer die Starterlaubnis zum Fliegen erteilt. Fabian Bredlow wird, wie schon in der vergangenen Saison im Pokal weitgehend praktiziert, in Mainz im VfB-Tor stehen. Wie es der Trainer schon vor Wochen angekündigt hatte. "Fabi ist gut drauf, beweist immer, wenn er spielt, dass auf ihn Verlass ist", sagt Hoeneß. "Ich bin total überzeugt von ihm."
Hoeneß verrät nicht, wie viele Spieler er diesmal tauscht
Dass es weitere Personalwechsel geben wird, steht außer Frage. Wie viele Spieler es diesmal betreffen wird, nachdem es am vergangenen Sonntag beim 2:1 über den FSV alle Feldspieler waren, will der Cheftrainer nicht verraten. "Wie viele es werden, kann ich nicht sagen, weil ich die finale Entscheidung noch nicht getroffen habe. Dazu ist es wichtig, heute in die Kommunikation zu gehen mit den Medizinern, mit den Spielern", so Hoeneß, der den eingeschlagenen Weg nicht verlassen will. "Es wird so bleiben, dass wir die Belastung steuern müssen."
Zagadou hat die Belastung gut weggesteckt
Auch bei Dan-Axel Zagadou, dessen Comeback nach fast 400 Tagen ohne Nachwehen geblieben ist. Der Körper des Franzosen, der wegen langwieriger Knieprobleme lange ausgefallen war und gegen den FSV erstmals wieder in der Startelf stand, habe "durchaus positiv" geantwortet. "Es hat nichts reagiert. Er war natürlich platt, müde. Aber das ist ganz normal und war auch im Spiel schon zu sehen." Dass der Abwehrmann wieder beginnt, ist dennoch mehr als unwahrscheinlich.