GC-Sportchef Alain Sutter, der in den 90er-Jahren selbst für den FC Bayern spielte, lobt bei blue Sport Asp Jensens Einstellung: "Er weiss, was er kann. Er weiss, dass er gut ist. Aber ohne Arroganz. Und das ist ein schmaler Grat." Sutter fügt hinzu: "Wer ihn bestrafen will, nimmt ihm den Ball weg."
Mit fünf Toren und vier Vorlagen hat sich Jonathan Asp Jensen bereits als Leistungsträger etabliert. Besonders in Erinnerung blieben sein Treffer zum 1:0 gegen den FC Zürich, bei dem er den Ball über den halben Platz trieb und mit einem Schlenzer abschloss, sowie ein ähnliches Tor beim 3:3 gegen die Young Boys Bern.
Trainer Gerald Scheiblehner bezeichnet Asp Jensen als "Unterschiedsspieler" und lobt dessen schnelle Anpassung an den Spielstil des Teams: "Johnny ist auf einem sehr guten Weg, weil er sich trotz seines Leistungsvermögens nicht ausruht."
GC ist finanziell an den Bayern-Leihspielern beteiligt
Die Zusammenarbeit zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem FC Bayern geht über die sportliche Ebene hinaus. Sutter erklärt: "Wir sind an allen finanziell beteiligt. Und das macht es für uns auch unheimlich reizvoll, Spieler von Bayern auszuleihen." Bei einem möglichen Weiterverkauf würde GC prozentual mitverdienen, wie es bereits bei Nestory Irankunda der Fall war, der nun bei Watford in der englischen Championship spielt.
Scheiblehner betont, dass er keinen Unterschied zwischen Leihspielern und festangestellten Spielern macht: "Ich mache keinen Unterschied zwischen Leihspielern und anderen. Ich wusste zu Beginn auch gar nicht, wer welche Vertragssituation hat." Er fügt hinzu: "Wir sind bei GC - und da muss man performen."
Die Leihgeschäfte mit Spielern wie Asp Jensen sind Teil einer langfristigen Strategie von GC. Der Verein profitiert nicht nur sportlich von den Talenten, sondern sichert sich auch finanzielle Beteiligungen für die Zukunft. Dies ermöglicht es dem Klub, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig junge Spieler zu fördern.