Es ist ein schnelles Wiedersehen für die Borussen mit dem DFB-Pokalgegner am Dienstag. Erst einen Monat ist es her, dass die Mannschaft von Eugen Polanski 4:0 beim FC St. Pauli siegte. Zu viel Rückblick will der Fohlen-Coach vor dem zweiten Duell aber unbedingt vermeiden.
"Wir müssen das Ergebnis aus der Bundesliga aus unseren Köpfen löschen. Das wird uns für morgen nullkommanull helfen", betonte Polanski am Montag und warnte eindringlich: "Wir dürfen gerne in unserem Flow bleiben, aber wir dürfen die Spiele auf keinen Fall miteinander vergleichen oder das Ergebnis für irgendetwas heranziehen. Die Mannschaft von St. Pauli ist gut. Das hat man auch im letzten Spiel beim FC Bayern wieder gesehen. Mit welcher Leidenschaft sie verteidigen, wie sie Fußballspielen. Sie bieten ein Komplettpaket. Das wird ein richtig gefährliches Spiel für uns."
Gleichwohl wollen die Borussen ihren positiven Lauf fortsetzen und ins Viertelfinale des Pokal-Wettbewerbs einziehen. Inklusive des Weiterkommens in der zweiten Pokalrunde durch den 3:1-Erfolg über den Karlsruher SC sind die Gladbacher nun schon seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen, mit einer Bilanz von vier Siegen und einem Unentschieden, dem 0:0 am vergangenen Freitag gegen RB Leipzig. "Wir wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Wir machen die Dinge im Moment gut", sagte Polanski.
Reyna als Option für die Neuhaus-Position
Seine Elf wird der 39-Jährige im Vergleich zum Leipzig-Spiel umbauen müssen. Florian Neuhaus fällt aufgrund von muskulären Problemen aus. Den freiwerdenden Platz in der Startformation könnte Giovanni Reyna besetzen - oder Kevin Stöger, der gegen Leipzig auf der Bank saß, allerdings nicht eingewechselt wurde.
Der nächste Ausfall droht in Person von Jens Castrop, der erkrankt ist. Das Abschlusstraining am Montag verpasst der vielseitige Mittelfeldspieler. "Er wird sehr wahrscheinlich ausfallen", so Polanskis Prognose. Ohne Castrop könnte das Verschieben von Franck Honorat auf den Flügel eine Option sein, das Einbauen von Oscar Fraulo auf der rechten Seite oder die Variante mit Joe Scally ist möglich, wenn dafür Marvin Friedrich ins Abwehrzentrum rückt. "Wir haben genügend Möglichkeiten", stellte Polanski klar.
Hacks Knie zeigt eine Reaktion
Ein Fragezeichen steht außerdem noch hinter Robin Hack. Der Offensivspieler hatte nach seiner Meniskusoperation am 11. Spieltag in Heidenheim (3:0) gerade erst sein Comeback gefeiert, doch nun könnte die nächste Pause notwendig sein. Polanski: "Leider zeigt sein Knie eine Reaktion. Wir müssen jetzt schauen, ob er morgen im Kader stehen kann."