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"Hat mit Fußball nichts zu tun": Chelsea-Coach ledert gegen die USA

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Das war knapp für den FC Chelsea! 85 Minuten lang hatten die Blues ihr Achtelfinale bei der Klub-WM gegen Benfica Lissabon im Griff, dann musste das Spiel beim Stand von 1:0 wegen eines aufziehenden Gewitters unterbrochen werden. Es war bereits die sechste Partie des Turniers, bei der aufgrund des Wetters der Ball vorübergehend ruhte.

Insgesamt zwei Stunden war das Spiel unterbrochen, weil das Gewitter nicht abzog und neue Blitze die erforderlichen 30 Minuten Pause immer wieder von vorne beginnen ließen. Nach Wiederanpfiff kam es, wie es kommen musste: Chelsea fand den Rhythmus nicht wieder und kassierte spät per Elfmeter den Ausgleich.

Es ging in die Verlängerung, in der Benfica-Profi Gianluca Prestianni früh die Ampelkarte sah. Dank der anschließenden Überzahl schoss Chelsea noch drei Tore und setzte sich schließlich mit 4:1 durch. Doch Trainer Enzo Maresca kochte anschließend vor Wut - und lederte gegen die USA als Ausrichter des Turniers.

"Das hat mit Fußball nichts zu tun", polterte er aufgrund der vielen Unterbrechungen. "Es wurden schon sieben, acht, neun Spiele unterbrochen - das ist ein Witz. Ich kann verstehen, dass man das aus Sicherheitsgründen macht, aber wenn man sieben, acht Spiele unterbricht, ist das wahrscheinlich nicht der richtige Ort für diesen Wettbewerb."

Enzo Maresca fassungslos: "Das ist nicht normal"

Bedeutet also: Maresca würde das Turnier lieber woanders sehen. "Das ist nicht normal. Wie viele Spiele werden bei einer WM unterbrochen? Null. Wie viele in Europa? Null", betonte er. Seine Kritik wirft den Blick wohl auch bereits auf die WM im kommenden Jahr voraus, die ebenfalls zum Großteil in den USA stattfinden wird.

Gegen Benfica habe für sein Team nach der langen Pause "ein völlig neues Spiel begonnen", von der vorherigen Souveränität war kaum mehr etwas zu sehen. "Es ist kein Zufall, dass wir 85 Minuten lang gar nichts zulassen und dann binnen fünf Minuten gleich mehrere Chancen", meint er.

Die Wartezeit zuvor vertrieben sich die Spieler mit verschiedenen Dingen. "Sie reden draußen mit der Familie, ob es allen gut geht, der Security. Sie essen, sie lachen, sind am Handy", erklärte Maresca. Eine Patentlösung, wie man diese Problematik in den Griff kriegen könnte, hat der Italiener nicht.

"Ich habe keine Ahnung. Aber wenn schon sechs, sieben, acht Spiele unterbrochen wurden, läuft irgendwas falsch", sagte er.